64, 94, 19 – das sind die Jahreszahlen der Duelle mit Inter. Der BVB will im dritten Anlauf einen Heimsieg gegen den Traditionsklub aus Mailand. Damit würde er sich in der Gruppe F der UEFA Champions League wieder in eine gute Ausgangsposition im Kampf um den Einzug ins Achtelfinale bringen. Die Fakten zum Spiel.

Historisches

  • Beide Klubs spielten vor der aktuellen Champions-League-Runde letztmals im Viertelfinale des UEFA-Pokals 1993/94 gegeneinander. Inter – das später das Finale gegen Salzburg gewann – setzte sich im Hinspiel in Dortmund mit 3:1 durch. Im Rückspiel führte Borussia bereits mit 2:0, Matthias Sammer traf zudem die Torlatte, ehe Antonio Manicone in der 80. Minute für die Italiener traf.
  • Inter hatte im April 1964 im Halbfinale des Europapokals der Landesmeister ebenfalls das bessere Ende für sich. Nach einem 2:2 im Stadion Rote Erde gewannen die Mailänder mit 2:0 im San Siro. Auch damals holten sie den Pokal und gewannen dank eines 3:1-Erfolgs im Finale gegen Real Madrid erstmals die wichtigste europäische Vereinstrophäe.
  • Der BVB spielte zuletzt im Sechzehntelfinale der UEFA Europa League 2017/18 gegen einen Klub aus Italien und setzte sich insgesamt mit 4:3 (3:2 zuhause, 1:1 auswärts) gegen Atalanta Bergamo durch.

Ausgangslage

  • Der BVB hat nur eins der zurückliegenden fünf Heimspiele in der UEFA Champions verloren.
  • Die Heimbilanz gegen Mannschaften aus der Serie A steht bei sechs Siegen, drei Remis und sieben Niederlagen.
  • Inter Mailand hat von den zurückliegenden 13 Auswärtsspielen auf europäischer Ebene nur zwei gewonnen (vier Unentschieden, sieben Niederlagen). Von den vergangenen zehn Gastspielen wurden sieben verloren.
  • Nach dem 0:2 im Hinspiel kann der BVB den „direkten Vergleich“ nur noch mit einem Sieg mit drei Treffern Differenz für sich entscheiden.
  • Auch ohne gewonnenen „direkten Vergleich“ würde sich Borussia Dortmund mit einem Sieg wieder in eine gute Ausgangslage bringen. Gewinnt er nämlich beide noch ausstehenden Heimspiele (Mailand, Prag), müssten die Italiener ihre beiden dann noch folgenden Partien in Prag und gegen Barcelona gewinnen.

Inter Mailand

  • Der FC Internazionale, Vierter der Serie A 2018/19, gewann 2010 als letztes italienisches Team die UEFA Champions League.
  • Inter nimmt zum 13. Mal an der Gruppenphase teil – in der vergangenen Saison war der Klub erstmals seit 2011/12 wieder am Start.
  • Im Hinspiel beendete Inter eine Serie von sechs UEFA-Champions-League-Spielen ohne Sieg.
  • Der Klub aus Mailand blieb in den zurückliegenden drei Gastspielen in Deutschland ohne Sieg (ein Remis, zwei Niederlagen). Das 3:2 bei Bayern München im März 2011 war der einzige Erfolg in den vergangenen acht Auswärtsspielen gegen einen Bundesligisten (Bilanz: ein Sieg, drei Unentschieden, vier Niederlagen).
  • Mit 17 Jahren und 113 Tagen wurde Sebastiano Esposito am 3. Spieltag Inters jüngster Spieler in der Königsklasse. Er ist der jüngste Nerazzurri seit Giuseppe Bergomi im Europapokal. Bergomi war bei seinem Debüt in der Saison 1980/81 17 Jahre und 93 Tage alt.

Borussia Dortmund

  • Nur einen Gegentreffer in den zurückliegenden fünf Heimspielen in der UEFA Champions League musste Roman Bürki hinnehmen. 3:0 gegen AS Monaco, 4:0 gegen Atlético Madrid, 0:0 gegen FC Brügge, 0:1 gegen Tottenham Hotspur und 0:0 gegen FC Barcelona lauteten die Resultate.
  • Der deutsche Vizemeister bestreitet seine 14. Gruppenphase in der UEFA Champions League. Der BVB erreichte bei fünf der zurückliegenden sechs Teilnahmen das Achtelfinale.
  • Der BVB hat von den bisher (wettbewerbsübergreifend) acht Heimspielen in dieser Saison sechs gewonnen (dazu zwei Unentschieden) und keines verloren
  • Axel Witsel absolvierte im Hinspiel sein 50. Spiel in der Königsklasse. (br)