Die Bilanz gegen den Sport-Club Freiburg ist gut: Elf der vergangenen zwölf Heimspiele gegen die Breisgauer hat der BVB gewonnen, auch das jüngste Aufeinandertreffen Ende Februar (1:0). „Das war aber sehr schwer, Freiburg hat eine gute Mannschaft und ist sehr gut organisiert“, erinnert sich Dortmunds Trainer Lucien Favre vor dem erneuten Aufeinandertreffen am Samstag (Anstoß 15.30 Uhr).

Der Sport-Club ist mit einem Sieg (über Stuttgart) und einem Unentschieden (gegen Wolfsburg) in die Bundesliga-Saison gestartet und hat vier Punkte geholt – einen mehr als der BVB, der nach dem Auftaktsieg gegen Mönchengladbach am vergangenen Wochenende in Augsburg verlor. „Wir stehen nicht in der Position, in der wir gern wären. Mit unserer Mannschaft haben wir uns etwas anderes vorgestellt“, sagte Kapitän Marco Reus wenige Tage später. „Klar ist auch, dass wir noch am Anfang der Saison sind. Trotzdem sind es schon am zweiten Spieltag drei verlorene Punkte, die uns am Ende fehlen werden.“

Gegen tief stehende Mannschaften, wie auch Freiburg sie sein könnte, „müssen wir andere Optionen erarbeiten. Ob lange Bälle oder etwas anderes, ist egal. Hauptsache, wir gewinnen die Spiele. Vor allem dürfen wir kein Gegentor kassieren“, so Reus. Dann werde es immer schwieriger, „weil der Gegner mit elf Mann vor dem eigenen Tor steht. Wir müssen zielstrebiger werden.“

Diese Zielstrebigkeit legte der BVB beim Supercup am Mittwoch an den Tag. Im Duell mit dem FC Bayern unterlag der BVB zwar mit 2:3, hatte jedoch einen zwischenzeitlichen 0:2-Rückstand aufholen können und mehrere Siegchancen auf dem Fuß. „Wir hätten das Spiel nicht verlieren müssen“, sagte Sportdirektor Michael Zorc. „Wir haben unglückliche Gegentore bekommen und hatten wenig Spielglück.“ Die Partie könne der Mannschaft jedoch Selbstvertrauen geben – „wohl wissend, dass es gegen Freiburg wieder ein anderes Spiel wird.“ Die Vorgabe des Sportdirektors ist jedoch klar: „Wir wollen oben dranbleiben und das Spiel gewinnen. Das ist immer unser Anspruch, wenn wir zu Hause spielen.“

Jadon Sancho und Roman Bürki (beide Atemwegsinfekt) hatten die Reise nach München nicht angetreten. Ob sie gegen Freiburg in den Kader zurückkehren werden, konnte Lucien Favre noch nicht sagen. Verzichten muss der Trainer weiterhin auf Thorgan Hazard, Dan-Axel Zagadou, Tobias Raschl, und Marcel Schmelzer.
Christina Reinke

BVB-TV by 1&1: Pressekonferenz vor SC Freiburg