Vier Tage nach dem Einzug ins Halbfinale des DFB-Pokals ist Borussia Dortmund wieder in der Bundesliga gefordert: beim Topspiel gegen den FC Bayern München am Samstagabend (Anstoß: 18.30 Uhr).

Vier Siege in Serie durfte der BVB zuletzt feiern: Zwei in der Bundesliga (Schalke, Bielefeld), einen in der UEFA Champions League (Sevilla) und einen im DFB-Pokal (Mönchengladbach). „Es hat etwas länger gedauert, die Spielidee konstant umzusetzen. Dass es ein Prozess ist, bis sich die Dinge automatisieren, ist klar. In den letzten Spielen hat es besser funktioniert, das wollen wir noch weiter verbessern“, erklärt Trainer Edin Terzic. 

Die nächste Aufgabe wartet am Samstag mit Tabellenführer Bayern München. Der Trainer hat sich besonders die beiden jüngsten Aufeinandertreffen beider Mannschaften noch einmal näher angesehen. Sowohl das Spiel um den Supercup als auch das Hinspiel in der Bundesliga hatte der BVB mit 2:3 verloren. „Man hat gesehen, dass Kleinigkeiten die Spiele entschieden haben. Wir hatten in beiden Spielen die Chance, in Führung zu gehen bzw. das Siegtor zu erzielen. Das ist uns nicht gelungen“, so Terzic, der für das erneute Aufeinandertreffen fordert: „Man muss wach sein. Wenn man einen Ball im Zentrum verliert, kann es sofort klingeln. Auch bei Standards waren sie gefährlich gegen uns, da müssen wir aufpassen. Es wird Dinge geben, die wir nicht verhindern können. Trotzdem müssen wir eine gute Reaktion zeigen. Aber das wichtigste ist, dass wir Dinge machen, die sie nicht verhindern können.“ Der klare Auftrag sei, „unseren Mut und unseren Teamgeist auch in München wieder auf den Platz bekommen“.

Auch wenn der BVB als Tabellenfünfter in die bayerische Landeshauptstadt reist, „ist es nach wie vor ein besonderes Spiel, wenn München gegen Dortmund spielt“, so Sportdirektor Michael Zorc. „In den letzten beiden Jahren ging es in den direkten Duellen um eine Vorentscheidung Richtung Meisterschaft. Das ist dieses Jahr nicht der Fall, aber beide Mannschaften brauchen jeden Punkt, um ihre jeweiligen Ziele zu erreichen. Deshalb ist Spannung genug in dem Match.“

Ob Jadon Sancho und Raphael Guerreiro die Reise nach München antreten werden, ist noch nicht sicher. Beide mussten gegen Mönchengladbach verletzt ausgewechselt werden. „Wir müssen noch abwarten. Es könnte für beide eng werden, aber wir geben die Hoffnung nicht auf“, so Terzic. Unterdessen ist Manuel Akanji wieder ins Lauftraining eingestiegen: „Er macht große Fortschritte, aber für Samstag wird es wohl noch nicht reichen.“
Christina Reinke

BVB-TV by 1&1: Pressekonferenz vor Bayern München