Die Pressekonferenz wurde – wie in Corona-Zeiten üblich – virtuell abgehalten. Eine Kamera, ein Monitor. Davor Edin Terzic. Doch plötzlich war er nicht mehr allein im Raum. Die Mannschaft „stürmte“ die PK und übergoss ihren Trainer mit Bier...

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Bis dahin hatte er über das Spiel, über seine Spieler, über den Gegner und über seine Gefühle reden können. „Die Stimmung ist extrem gut, und wir genießen den Moment“, erklärte der BVB-Coach und fügte hinzu: „Es war nicht unser bestes Spiel, besonders im Ballbesitz. Wir hatten in der einen oder anderen Situation auch Glück. Das Spiel in die Tiefe haben wir gut gemacht. So sind auch die Tore gefallen. In einem Finale geht es darum, am Ende der Sieger zu sein. Das haben wir geschafft gegen einen brutal guten Gegner.“

Edin Terzic über den Spielverlauf und zwei besondere Spieler:
Schon am Samstag sind wir immer wieder gefährlich in den Rücken der Abwehr gekommen. Ich möchte niemanden hervorheben, aber mindestens zwei erwähnen. Das ist zum einen Roman Bürki, der die schwerste Phase seiner Karriere erlebt. Schon am Samstag konnten wir uns auf ihn verlassen. Er hat allen gezeigt, dass er sofort da war. Der zweite ist Lukasz Piszczek, der heute den Tank komplett leergemacht hat. Er hat alles rausgehauen an Emotionen und an Leistung, um noch einmal den Pokal zu holen. Wir freuen uns, dass er seine Karriere beim BVB mit einem Titel abschließen kann.

... über Lukasz Piszczeks Emotionen nach dem Abpfiff:
Ich war überrascht, dass er überhaupt noch weinen konnte, ich dachte, er hätte alles rausgehauen. Wie wichtig Piszczu in den vergangenen Jahren war, kann man gar nicht in Worte fassen. Wie er sich zurückgekämpft hat nach kleineren und größeren Verletzungen und der Mannschaft Stabilität gegeben hat, darüber freuen wir uns sehr.

... über seine eigenen Gefühle:
Ich hoffe, dass ich gleich einen Moment finde, um meine Familie anzurufen. Ich habe mir sehr gewünscht, dass sie hier sind.

... über das Saisonfinale in der Liga:
Bevor wir hier hingefahren sind, haben wir klar gesagt, dass wir Pokalsieger werden und als Pokalsieger noch sechs Punkte holen wollen. Ab morgen werden wir das angehen.
Aufgezeichnet von Christina Reinke

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