Auf der Pressekonferenz beantwortete Marco Rose die Fragen der Journalisten. Der Trainer gab zu, dass er nach Erling Haalands Ausfall gar keinen Elfmeterschützen benannt hatte...

Marco Rose über den Spielverlauf:
Augsburg hat uns alles abverlangt. Wir mussten ständig auf Kontersituationen aufpassen. Wir waren mit dem 1:0 auf einem guten Weg. Der Ausgleich hat uns dann ein bisschen die Beine weggezogen. Die Reaktion und die Geduld der Mannschaft waren in Ordnung. Nach dem 2:1 hatten wir mehrfach die Möglichkeit, das Spiel zuzumachen. In der Summe bin ich zufrieden mit der Leistung. Es war ein sehr ordentliches, sehr intensives Bundesligaspiel von beiden Mannschaften. In der Länderspielpause können wir ein bisschen durchschnaufen.

... über den Siegtorschützen Julian Brandt:
Er hat ein ordentliches Spiel gemacht und ein schönes Tor geschossen. Für solche Momente ist Jule immer zu arbeiten. Er hat unserem Spiel viel gegeben und hat gegen den Ball fleißig gearbeitet.

... über den Strafstoßschützen Raphael Guerreiro:
In dem Moment, als es den Elfmeter gab, habe ich mich umgedreht und festgestellt, dass wir gar nichts abgesprochen haben. Ich habe gute Jungs auf dem Platz, die Verantwortung übernehmen wollen.

... über die Auswechselung von Mats Hummels:
Er hatte ein paar Probleme mit der Ansteuerung des Muskels und kein gutes Gefühl mehr. Deshalb haben wir ihn lieber rausgenommen. Mats hatte gegen einen physisch starken Gegner viele gute Zweikämpfe. Man darf nicht vergessen: Er hatte keine Vorbereitung. Auch heute hat es uns wieder gutgetan, hintenheraus Frische zu bringen. Es gibt uns ein gutes Gefühl, dass wir so eine starke Bank haben.

... über die Verletzungen von Thomas Meunier und Marius Wolf:
Bei Marius weiß ich es noch nicht. Da ist etwas am Sprunggelenk. Und Thomas hat seit ein paar Spielen eine offene Wunde am Knie, bei der man aufpassen muss, dass sich die nicht entzündet. Dazu hat er noch einen dicken Zeh. Also Dinge, die man von außen gar nicht so wahrnimmt. Er hat sich durchgebissen, doch irgendwann war es auch bei ihm vorbei.
Aufgezeichnet von Boris Rupert