Ziemlich genau einen Monat nach seiner Knie-OP kehrte Manuel Akanji als Einwechselspieler ins Team zurück. „Es war länger als geplant“, berichtete der 26-Jährige nach der Partie und wirkte zufrieden – nicht nur mit dem Ergebnis. „Es hat sich gut angefühlt zurückzukommen.“

Die erste Halbzeit hatte der Schweizer von der Bank aus verfolgt und ein „dominantes Auftreten“ seiner Kollegen gesehen: „Wenn wir den Ball verloren haben, haben wir ihn schnell zurückerobert.“ Bereits Mitte des ersten Durchgangs ging es für Akanji zum Aufwärmen, nachdem Emre Can außen behandelt werden musste. Cheftrainer Marco Rose sprach nach der Partie von „Problemen an der Hüfte“ und nannte Cans Einsatz für die Pokal-Partie am Dienstag beim FC St. Pauli fraglich. Gleiches gilt für Thomas Meunier. „Er ist umgeknickt in der ersten Halbzeit. In der zweiten hat er einen Tritt auf den Fuß bekommen. Der ist geschwollen“, so Rose, der nach einigen guten Nachrichten in der vergangenen Woche nun wieder bangen muss: „Es fallen möglicherweise wieder zwei hinten runter.“

Zurück zu Manuel Akanji, der nach der Pause für Emre Can auf den Platz kam, 50 Prozent seiner Zweikämpfe gewann und 90% der Pässe zum Mitspieler brachte. Insgesamt ein gutes Comeback nach fünf verpassten Spielen. „Wir haben nach dem Gegentreffer zum 3:1 schnell nachgelegt. So wurde es auch für mich etwas entspannter.“

Ob Akanji schon bereit sei für einen Startelf-Einsatz am Dienstag, wurde Rose gefragt. „Manu ist hervorragend mit der Verletzung umgegangen. Er hat sich hochprofessionell und schnell wieder in den Dienst der Mannschaft gestellt. Manu bestimmt das Tempo. Wichtig ist, dass wir ihn dauerhaft haben. Ich bin froh, dass er wieder da ist.“ Akanji selbst will abwarten: „Wir gucken, wie der Körper reagiert. Dann werden wir das mit den Ärzten, mit den Physios und mit den Trainern besprechen.“ (br)