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Spielbericht

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1:3 in München – Borussia kämpft, hadert und verliert

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Am 31. Bundesliga-Spieltag hat Borussia Dortmund nach guter Leistung unglücklich mit 1:3 (0:2) beim FC Bayern München verloren, der damit vorzeitig als Deutscher Fußballmeister 2022 feststeht.

Aus München berichtet Boris Rupert

75.000 Zuschauer in der ausverkauften Allianz-Arena – darunter 9.000 Schwarzgelbe, die ihre Mannschaft großartig unterstützten – sahen in der 15. Minute den ersten Torschuss der Bayern, den Gnabry volley aus 17 Metern zum 1:0 versenkte. Lewandowski erhöhte nach gut einer halben Stunde auf 2:0. Nach Cans Elfmetertor in der 52. Minute war Borussia wieder dran, mehrfach kurz vor dem Ausgleich und hätte einen zweiten Strafstoß bekommen können, als Pavard Bellingham gelegt hatte (60.). Stattdessen sorgte Musiala sieben Minuten vor dem Ende für die Entscheidung.

Ausgangslage:   
Zum 13. Mal innerhalb der zurückliegenden zehn Jahre trafen der FC Bayern München und Borussia Dortmund in der Konstellation „Erster gegen Zweiter“ aufeinander. In der Rückrunde holten beide Mannschaften bis dahin jeweils 29 Punkte. Der FCB hatte seine vier jüngsten Ligaspiele gewonnen und war seit acht Runden ungeschlagen; der BVB hatte eins der vorangegangenen neun Ligaspiele verloren.

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Personalien:   
Rose musste eine halbe Stamm-Elf ersetzen. Es fehlten Kobel, Meunier, Hummels, Witsel, Dahoud, Reyna, Malen und Hazard, ferner Morey, Schmelzer und Tigges. Im Vergleich zum vorangegangenen Spiel gegen Wolfsburg (6:1) wechselte der Trainer auf drei Positionen: Hitz, Guerreiro und Reinier waren neu im Team.

Taktik:  
Beide Mannschaften begegneten sich in einer 4-2-3-1-Grundordnung, Beim BVB bildeten Can und Bellingham eine aggressive, präsente Doppelsechs. Bei den Bayern war dieser Mannschaftsteil in Person von Kimmich und Goretzka sehr offensiv besetzt. Die Münchner suchten den Weg nach vorn überwiegend über die linke Seite, doppelten den Flügel mit Coman sowie Davies und wechselten im Spielverlauf zwischen Vierer- und Dreierkette (Pavard, Upamecano, Hernandez).

Spielverlauf & Analyse:
Clever, gut strukturiert, mit einem klaren Plan ging Borussia in die Partie und spielte anfangs mehr als nur mit. Offensiv fanden die Bayern zunächst kein Durchkommen, weil die Borussen die Räume zustellten, aufmerksam verteidigten. Und doch gingen die Gastgeber noch in der Anfangsviertelstunde in Führung. 15. Minute, erster Eckball (Kimmich), den Goretzka knapp erreichte, zurücklegte auf Gnabry, der den Ball mit dem Oberschenkel annahm und dann aus 17 Metern unhaltbar links oben im Giebel unterbrachte.

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Wie gesagt, der BVB spielte gut mit, aber nicht präzise genug, wenn er am gegnerischen Strafraum war. Mehr als eine Halbchance (Haaland in der 27. Minute links am Tor vorbei) sprang nicht heraus. Die Bayern waren dagegen gnadenlos effektiv. Zweiter Torschuss (Gnabry), zweiter Treffer (30.), der jedoch nicht zählte, weil Coman im Abseits gestanden hatte. Also zurück auf 1:0, das aber nur noch weitere vier Minuten Bestand hatte: Zagadou spielte unter Druck zu ungenau, Kimmich fing den Ball ab, leitete weiter zu Müller, der Lewandowski rechts in den Strafraum schickte. Der Ex-Borusse hatte keine Mühe, alleine vor Hitz zu vollenden.

Anfangs der zweiten Halbzeit wurde Brandt von Pavard abgeräumt. Für dieses „dunkelgelbe“ Foulspiel gab es noch nicht einmal einen Freistoß. Kurz danach bediente Brandt Reus, der links im Strafraum klar von Kimmich am Sprunggelenk getroffen wurde; klarer Elfmeter. Can trat zum vierten Mal in dieser Saison vom Punkt an – und traf zum vierten Mal. Mit dem Anschlusstreffer zum 1:2 war das Spiel ab der 52. Minute wieder offen. Und der Ausgleich lag in der Luft. Haaland spielte einen Tick zu weit nach außen, so dass der Winkel für Reus zu spitz wurde. Der Kapitän brachte den Ball zwar an Neuer vorbei, aber Upamecano klärte vor der Linie (54.). Zwei Minuten später stoppte Hernandez Reus. Dann versetzte Bellingham Pavard am linken Flügel, marschierte über die Grundlinie nach innen – und kam zu Fall. Doch der mögliche Elfmeterpfiff blieb aus (60.). Lothar Matthäus bei Sky: „Da kann er noch so viel zum Ball gehen wollen, er trifft zuerst den Dortmunder.“

Borussia drückte auf den Ausgleich – und stand mehrfach kurz vor dem 2:2. Neuer klärte Haalands Schuss zur Ecke (80.), 60 Sekunden später kam der Norweger erneut zum Abschluss, aber in starker Bedrängnis, und so ging der Schuss übers Tor. Auf der anderen Seite fiel dann das Tor: Zunächst wehrte Hitz noch gegen Musiala ab, doch der Ball blieb heiß, Sabitzer leitete erneut zu Musiala, dem mit dem 3:1 die Entscheidung gelang (83.).

Ausblick: 
Am kommenden Samstag trifft der BVB im SIGNAL IDUNA PARK auf den VfL Bochum. Anstoß ist um 15.30 Uhr.

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