Borussia Dortmund empfängt am Samstag den VfL Bochum zum 82. „kleinen Derby“. Wir fassen die wichtigsten Informationen zum vorletzten Heimspiel der Saison wie gewohnt kompakt zusammen.

Ausgangslage: Der BVB hat acht Punkte Vorsprung auf Rang drei, der VfL acht Zähler Vorsprung auf den Relegationsrang – Borussia Dortmund kann die achte Vizemeisterschaft der Vereinsgeschichte perfekt machen, der VfL Bochum vorzeitig den Klassenerhalt sichern.

Heim/Auswärts: Nur Bayern München (16 Heimspiele/13 Siege) gewann zu Hause häufiger als Borussia Dortmund (15/12), das in den zurückliegenden 32 Bundesliga-Heimspielen und damit seit knapp zwei Jahren immer mindestens einen Treffer erzielt hat. Der VfL Bochum – Vierzehnter der Auswärtstabelle – gewann nur eins seiner jüngsten sieben Gastspiele: am 2. April mit 2:1 gegen Hoffenheim.

Bilanz: Der BVB musste sich im Hinrunden-Duell mit einem 1:1 begnügen, nachdem die vorangegangenen drei Duelle allesamt gewonnen worden waren. Die einzige Heimniederlage in den zurückliegenden 32 Jahren gab es am 13. September 1998 mit 0:1 durch ein Tor von Delron Buckley, der später auch für Borussia spielte. In den letzten fünf Begegnungen an den Strobelallee wechselten sich Heimsieg und Remis ab. Zuletzt gab es ein 2:0.

Statistik: In den BVB-Spielen ging es besonders torreich zu: 123 Treffer fielen, das ist Ligaspitze. Borussia hat im Jahr 2022 kein Spiel verloren, in dem der Treffer zum 1:0 gelang. Bochum gewann nur eine der jüngsten sechs Begegnungen und blieb zuletzt dreimal hintereinander ohne eigenen Treffer. Partien ohne Gegentor gab es in der Rückrunde nur zwei: gegen Wolfsburg (1:0) und gegen Leverkusen (0:0).

Höchster Heimsieg: Am 30. Spieltag der Saison 2000/2001 sahen 65.600 Zuschauer einen 5:0-Kantersieg der Schwarzgelben gegen Bochum, bei dem der heutige VfL-Trainer Thomas Reis über 90 Minuten auf dem Rasen stand und miterleben musste, wie Lars Ricken (16. Minute) und Jörg Heinrich (29.) eine frühe 2:0-Führung für den BVB vorlegten. Mit einem Doppelschlag erhöhte Billy Reina in der 66. und 68. Minute auf 4:0, den Endstand markierte Micky Stevic vom Elfmeterpunkt, nachdem Reina gefoult worden war. Der BVB kletterte bis zum Saisonende noch auf den dritten Platz, Bochum stieg als Tabellenletzter ab.
Zusammengestellt von Boris Rupert