Über das 0:2 bei Chelsea sprachen Edin Terzic, Alex Meyer, Marius Wolf, Nico Schlotterbeck und Emre Can. Die Stimmen zum Spiel.

Edin Terzic (bei Prime): „Es war eine sehr harte Entscheidung, Elfmeter zu geben. Viel bitterer ist, dass er wiederholt wird, weil auch Salih Özcan zu früh in den Strafraum läuft. Havertz bleibt komplett stehen, bevor er den Elfer ausführt, und Chelsea ist zuerst im Sechzehner. Man hat uns erklärt, dass das keine Relevanz hat. Ich bin gespannt, ob der Elfer auch wiederholt worden wäre, wenn er drin gewesen wäre. Aber jetzt haben wir zu viel über den Schiedsrichter gesprochen. Es waren zwei enge Spiele. Es ist unfassbar bitter, wir sind extrem enttäuscht. In der zweiten Halbzeit haben wir sehr dominant gespielt. Es waren zwei Spiele auf Augenhöhe. Es ist verdient, dass Chelsea weitergekommen ist. Aber wir hätten es genauso verdient. Ab der zehnten Minute haben wir die Kontrolle übernommen. Die Chancen, die sie hatten, waren aus Abseitssituationen. In der zweiten Halbzeit konnten wir den Druck erhöhen, aber leider nicht mehr das Tor erzielen.“

Alexander Meyer (bei BVB-TV): „Es ist extrem enttäuschend. Wir hätten die Reise gerne fortgesetzt. Wir hatten eine gute Ausgangslage, haben uns viel vorgenommen, hatten aber Schwierigkeiten, ins Spiel zu kommen. In den Abläufen war nicht das Selbstverständnis, das wir sonst an den Tag gelegt haben. Mitte der ersten Halbzeit waren wir aber gut drin, hatten Kontrolle. Dennoch war Chelsea immer gefährlich. Der Elfmeter hat Chelsea sehr in die Karten gespielt. Wir haben alles versucht, doch es fehlte der letzte Punch.“

Marius Wolf (in der Mixed Zone): „Es ist bitter, aber wir müssen es akzeptieren. Ich gehe beim Elfmeter nicht mit der Hand zum Ball, es ist keine Absicht, ich habe meine Arme am Körper, ich drehe mich noch weg. Chelsea stand dann tief mit fünf Mann in der Kette. Wir hatten, zwei, drei Chancen, um für die Verlängerung zu sorgen. Es ist schade. Heute ist die Enttäuschung groß, ab morgen ist volle Konzentration auf Schalke. Da wollen wir wieder einen Sieg landen.“

Nico Schlotterbeck (bei BVB-TV): „In der ersten Halbzeit waren wir zu passiv, da können wir über das 0:1 noch froh sein. Wir hatten zwar zwischen der zehnten und der 35. Minute viel Spielkontrolle, aber nicht so viel Durchschlagskraft. Wir hatten Bock, aber haben es nicht auf den Platz bekommen, kommen aus der Pause und kriegen gleich das 0:2. In der zweiten Halbzeit haben wir nicht so viel zugelassen. Wir hatten zwar das Riesending mit Jude, gehen aber mit einem 0:2 nach Hause. Wir haben nicht viel Druck auf die Kette bekommen, weil sie so tief standen. Es wäre mehr möglich gewesen.“

Emre Can (bei Prime): „Wie geht das? Ich verstehe die Situation beim Elfmeter nicht. Er trifft den Pfosten – fertig, aus. Der Schiedsrichter war das ganze Spiel arrogant. Man will normal mit ihm in der Halbzeitpause reden, er sagt: Wir sehen uns später. Aber ich bin stolz, ein Teil dieser Mannschaft zu sein. Wir haben ein ordentliches Spiel gemacht, uns nicht blamiert. Am Ende haben wir unverdient verloren.“