So hatte man sich das gewünscht: Wie in den Vorjahren haben am Samstag Zehntausende BVB-Fans friedlich im Zentrum von Berlin am Breitscheidplatz gefeiert und sich in Stimmung gebracht für das Pokalfinale am Abend.

Bereits am späten Vormittag war auf den Berliner Straßen kaum ein Fleckchen zu sehen, wo nicht irgendwo Borussen auftauchten. Und wenn mal kein Schwarzgelber in Sicht war, dann fuhr ein schwarzgelber Bus der Berliner Verkehrsbetriebe vorbei. Das Epizentrum war jedoch wieder einmal der Breitscheidplatz.

„Unfassbar“, postete Norbert Dickel auf Facebook, als er auf der an der Gedächtniskirche aufgebauten Bühne stehend auf die Fanmassen blickte. Alles war schwarzgelb. „Das ist ja so, als wären wir heute in einer anderen Stadt“, erklärte eine Dame aus Berlin. Sie staunte, dass der BVB die Hauptstadt erneut schwarzgelb gemacht hat.

Nach Schätzungen der Polizei waren gegen 15 Uhr knapp 10.000 Fans auf dem Breitscheidplatz. Am späten Nachmittag zogen die Beamten zudem ein positives Zwischenfazit. Die BVB-Anhänger hätten sich bis dato friedlich verhalten, zudem hätte die Zusammenarbeit mit den BVB-Verantwortlichen gut geklappt. Ein paar wenige Male musste die Polizei allerdings doch eingreifen, um Pyro-Zünder aus der Menge zu holen.

Doch nicht nur auf dem Breitscheidplatz versammelten sich die Borussen: Einige nutzen die Chance zur klassischen Berliner „Sightseeing-Tour“. Das Brandenburger Tor, der Potsdamer Platz, der Reichstag oder auch die Siegessäule waren für die Fans beliebte Ziele.

Großer Beliebtheit erfreute sich zudem der schwarzgelbe Party-Bus, den MAN vom Breitscheidplatz zum Brandenburger Tor fahren ließ. Gleiches galt für das von WILO gesponserte Spreeboot, das vom Nordhafen auf Wassertour ging. Wer wollte konnte sich zudem auf den Puma-Rikschas durch Berlin kutschieren lassen. (fu)