„Mit der zweiten Halbzeit sind wir nicht zufrieden, mit der ersten könnten wir es sein, wenn wir da noch mindestens ein Tor mehr geschossen hätten“, sagte Mats Hummels nach dem Pokalspieler beim Chemnitzer FC.

Drittes Pflichtspiel, dritter Sieg. Kein Gegentor. Alles gut beim BVB, oder?
In der ersten Halbzeit haben wir das sehr gut gemacht, Chemnitz keinen Schuss aufs Tor erlaubt und hatten selbst genug Chancen, höher zu führen als mit 1:0. Das ist etwas, was uns durchaus häufiger passiert. Positiv wiederum ist, dass wir da gegen einen tief stehenden Gegner zu einigen klaren Chancen gekommen sind. Das war in den vergangenen Jahren ein Manko. In der zweiten Halbzeit haben wir das Spiel offen werden lassen, so dass Chemnitz wieder anfangen konnte, an sich zu glauben. Da gab es neben dem schönen Schuss von Anton Fink, den Roman Bürki sehr gut hält, noch ein, zwei weitere etwas kribbelige Situationen. Mit dem 2:0 war dann der Deckel drauf.

Wie zufrieden ist die Mannschaft mit dem Spiel?
Mit der zweiten Halbzeit sind wir nicht zufrieden, mit der ersten könnten wir es sein, wenn wir da noch mindestens ein Tor mehr geschossen hätten. Wir kennen die Eigenarten von Pokalspielen. In dem Moment, in dem die unterklassigen Mannschaften merken, sie können an diesem Tag die Überraschung schaffen, dann können sie läuferisch nochmal ein paar Prozent drauflegen. Das hat Chemnitz gemacht. Wir haben den Ball häufig unnötig lange gehalten, ihn dadurch verloren und uns selber das Leben schwer gemacht.

Wie nah ist das Team an dem, was Thomas Tuchel gerne sehen möchte?
Man kann es immer wieder schon erkennen, aber es dauert noch ein bisschen, bis wir das über 90 Minuten durchziehen können, bis das Ganze automatisch abläuft, bis es in Fleisch und Blut übergegangen ist, dauert es noch ein bisschen. Viele der Sachen haben wir ja auch schon drin. Der Fußball wird ja nicht komplett neu erfunden, sondern es geht um Details, an denen wir arbeiten. Die Grundlagen kennen wir.
Aufgezeichnet von Boris Rupert

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