„Wir wollen nach Berlin“, sagte Torschütze Marco Reus nach dem Halbfinaleinzug gegen Stuttgart selbstbewusst im Interview bei Sky. Zum Spiel selbst meinte er: „Wir sind ruhig geblieben und haben am Ende verdient gewonnen.“ Dieser Meinung war auch sein Coach Thomas Tuchel, der in der ARD von einem „perfekten Spiel gegen einen Gegner in so einer Situation und Form“ sprach.

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Thomas Tuchel und Jürgen Kramny vor dem Spiel.

Thomas Tuchel: „Ich bin fast vorbehaltlos zufrieden. Anfang der zweiten Hälfte haben wir zu viele Chancen liegengelassen, dadurch hätten wir das Spiel frühzeitig beruhigen können. Wenn man es nicht macht, läuft es dann so. Aber gegen einen Gegner in so einer Situation und Form haben wir ein perfektes Spiel gemacht. Wir haben anstrengende Wochen vor uns, mit vier knackigen Spielen in Folge. Deshalb heißt es jetzt gut erholen, um am Samstag gegen Hannover wieder alles geben zu können.“

Ilkay Gündogan: „Wir wussten vorher, dass es schwierig werden wird. Der VfB hat im Moment sehr großes Selbstbewusstsein, nichtsdestotrotz haben wir das Spiel aber sehr gut angenommen. Die äußeren Bedingungen waren nicht einfach, aber wir sind verdient in die nächste Runde eingezogen. Auch wenn wir die Entscheidung nach der Pause früher machen können, war es am Ende ein verdienter Sieg.“

Marco Reus: „Der Platz war sehr tief und seifig, das hat es für beide Mannschaften nicht einfach gemacht. Im Großen und Ganzen sind wir aber sehr gut reingekommen und zum Glück früh in Führung gegangen. Dann bekommen wir zwar ein dummes Gegentor, sind aber ruhig geblieben und haben am Ende verdient gewonnen. Jetzt warten wir ab, wen wir im Halbfinale bekommen. Dann wollen wir nach Berlin.“

Michael Zorc: „Stuttgart hat von Anfang an auf Konter gespielt, das haben wir aber ganz gut unterbunden. Wir haben sehr ballsicher agiert und das Spielgeschehen immer wieder verlagert. Am Ende ist es sicherlich ein verdienter Sieg, weil wir eine Vielzahl an Chancen hatten. Das einzige Manko war, dass wir in der zweiten Halbzeit den Sack früher zumachen konnten.“

„Spricht für die Qualität des BVB“

Jürgen Kramny: „Wir haben einen unglaublichen Kampf in der zweiten Halbzeit abgeliefert, aber leider den Ausgleich nicht gemacht. Am Ende mussten wir dann aufmachen und bekommen spät das 3:1. Wir waren nah dran, aber das spricht für die Qualität des BVB, noch so einen Konter kurz vor Schluss zu setzen. Gegen den BVB zu verlieren, ist nicht schön, aber auch nicht unnormal.“

Kevin Großkreutz: „Die Niederlage ist schon sehr bitter, denn wir haben kein schlechtes Spiel gemacht. Gerade nach der Pause konnten wir den Druck erhöhen, müssen dann am Ende natürlich aufmachen. Klar, dass dann so ein Konter passieren kann. Dortmund ist stark, eigentlich waren es aber unsere Fehler, die zu den Gegentoren geführt haben. Das wird dann vom BVB eiskalt bestraft. Trotzdem war es schön, die alten Kollegen wiederzusehen.“ (djg)

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