Mario Götze konnte mit seiner Leistung trotz der 0:1-Niederlage in Leipzig zufrieden sein. Vor allem in der ersten Hälfte spielte er „sehr gut“ (Thomas Tuchel). Wieso Götze trotzdem „nichts zu lachen“ hatte, erzählte er bei sky. Die ersten Reaktionen.

Mario Götze: „In der letzten Minute das Gegentor zu bekommen, ist bitter. Es gibt heute nichts zu lachen, wir wollten drei Punkte holen. Das haben wir nicht geschafft. Wir haben zehn Torschüsse zugelassen und selbst viel zu wenig aus unseren Torchancen gemacht. Wir haben acht Torschüsse gehabt, einer nur aufs Tor. Das ist zu wenig.“

Marcel Schmelzer: „Wir wussten, was uns hier erwartet. Aber wir haben nicht die Räume angespielt und genutzt, die uns Leipzig angeboten hat. Wir haben es nicht geschafft, einmal aufs Tor zu schießen, obwohl wir uns Chancen dazu herausgearbeitet haben. Und dann kassieren wir kurz vor Schluss so ein doofes Gegentor. Groß zu jammern, hilft nicht. Nur weil eine Mannschaft uns aggressiv verteidigt hat, bedeutet das nicht, dass wir so ein Spiel noch hergeben dürfen. Es war ein guter Vorgeschmack für das Duell in Warschau. Die spielen seit 21 Jahren wieder in der Champions League, die werden ackern wie Leipzig. Wir dürfen uns jetzt nicht runterziehen lassen und müssen es am Mittwoch besser machen.“

André Schürrle: „Es ist eine extrem bittere Niederlage. Wir waren in der Schlussphase drauf und dran, das Tor zu schießen. Meine Chance, wo ich nur die Latte treffe, muss ich machen. Wir hatten ein paar zu einfache Fehler in unserem Spiel. Wir waren die bessere Mannschaft. Wir haben am Ende das eine oder andere Mal die falsche Entscheidung getroffen, auch wenn die Leipziger es gut gemacht haben. Es sind Kleinigkeiten, die wir verbessern müssen, von daher werden die nächsten Wochen helfen.“

Ralf Rangnick (Sportdirektor Rasenballsport Leipzig): „In der zweiten Halbzeit hatten wir den Sieg verdient. Nach dem Tor hatte ich das Gefühl, das Stadiondach fliegt jeden Moment weg... Einfach großartig. Für die Stadt, für die Mannschaft, für den Verein. Phantastisch. Dem BVB ist hinten raus ein bisschen der Sprit ausgegangen. Ich hatte das Gefühl, dass wir es sind, wenn eine Mannschaft dieses Spiel gewinnen sollte. Jetzt müssen wir diesen Weg weitergehen. Wir haben eine Mannschaft, an der wir noch des Öfteren in der Saison Freude haben werden.“ (fu)

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