Wenn die Mannschaft von Borussia Dortmund am späten Nachmittag aufbricht nach Hamburg, wo am Samstag (15.30 Uhr) das Bundesligaspiel gegen den HSV ansteht, wird Thomas Tuchel den neuen Spielern gegenüber die schlechte BVB-Serie an der Alster gar nicht ansprechen. Und die älteren Akteure lässt er wissen: „Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass es so ein Gesetz nicht gibt.“

Oder dafür zu sorgen, dass die eine Serie endet und eine neue beginnt. In der Tat hat Borussia Dortmund in den letzten zehn Jahren nur einmal in Hamburg gewonnen (1 Sieg, 2 Remis, 7 Niederlagen), doch in den zehn Jahren davor gab es wiederum nur eine einzige Niederlage (im Mai 1997, dazu 6 Siege, 3 Remis). Auch so herum kann ein Schuh daraus werden...

„Es gibt keinen besseren Zeitpunkt als morgen, so eine Beweisführung umzudrehen“, betont daher auch Thomas Tuchel und gibt in Erwartung eines kampfstarken HSV, der das Spiel gegen den Ball in den Mittelpunkt seiner Herangehensweise stellt „und uns zu Fehlern zwingen will“ eine klare Ansage heraus: „Wir müssen uns mit der gleichen Verbissenheit entgegenstellen, um am Ende dieses Kräftemessens die individuelle Qualität zum Tragen bringen zu können – und nicht umgekehrt.“ Und weiter: „Wir müssen das Spiel so spielen, wie es gespielt werden muss – und am Ende mit ein paar Highlights, die dann hoffentlich für den Unterschied sorgen.“ Und damit für den angestrebten Auswärtssieg, der eine neue Serie im Volkspark begründen soll.
Boris Rupert

BVB total!-Video: Die komplette Pressekonferenz mit Cheftrainer Thomas Tuchel, frei für alle