Die Hoffnungen von Marco Reus und Sebastian Rode, am Samstag zum Kader für das Heimspiel gegen den FC Bayern zählen zu können, erfüllen sich nicht. Zudem droht der Ausfall von Raphael Guerreiro.

Das Ende der Personalmisere deutete sich in der „Länderspielpause“ an. „Es hat sich gestern und vorgestern mal kurz so angefühlt auf Trainingsplatz, etwas zu bekommen, was wir dringend benötigen: Konkurrenzkampf, Erfahrung und Qualität auf hohem Niveau“, sagte Thomas Tuchel. Doch dann gab es Rückschläge. Tuchel sprach von „mehreren Wermutstropfen“.

  • Marco Reus hat Probleme an der Ferse. „Es ist nichts passiert, und es sind keine Beschwerden, die etwas mit seiner langen Leidenszeit zu tun haben. Er trainiert seit Wochen in höchsten Intensitäten völlig beschwerdefrei
  • Aber es ist für ihn schmerzhaft beim Auftreten“, so Tuchel. Und da man nicht ausschließen kann, dass Reus bei einem Einsatz am Samstag eine „Schonhaltung“ einnehmen könne, um die Ferse zu entlasten, und diese wiederum neue (alte) Probleme im Adduktorenbereich auslösen könnte, bleibt der Offensiv-Star draußen.
  • Sebastian Rode konnte nach seiner Blinddarm-OP vor knapp zwei Wochen zunächst wieder voll trainieren. Überraschend hat sich nun die OP-Narbe negativ bemerkbar gemacht.
  • Raphael Guerreiro klagt über muskuläre Probleme, „zurückzuführen auf Länderspiele und Reisen“, so Tuchel: „Hinter ihm steht nach dem heutigen Training ein ganz dickes Fragezeichen.“
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Mitte der Woche waren sie alle auf dem Platz: Reus, Schürrle, Schmelzer

Alle drei Spieler, ließ der Coach durchblicken, wären Kandidaten für die Startelf am Samstag gegen Bayern München gewesen. Nun gilt es, erneut zu improvisieren: „Es werden morgen Spieler spielen, die nicht im allerbesten Rhythmus sind.“ Auf Marcel Schmelzer und André Schürrle angesprochen sagte Tuchel kurz und knapp: „Müssen! Keine Wahl!“

Das aber sind doch auch gute Nachrichten, dass der Kapitän und der Linksaußen wieder an Bord sind. Ein Spiel gegen Bayern München wird sicherlich Kräfte freisetzen...
Boris Rupert