Thomas Tuchel war nach dem Spiel hin- und hergerissen. Auf der einen Seite hatte seine Mannschaft acht Tore erzielt – auf der anderen aber auch vier Gegentreffer kassiert: „Im Endeffekt tut mir Roman am meisten leid. Jeder kann sich vorstellen, wie er sich fühlt nach vier Gegentoren...“

Bild

Thomas Tuchel über den Spielverlauf:
„Ich bin sehr überrascht, wie sich dieses Spiel entwickelt hat. Wir waren in jeder Phase dominant, ich hatte auch immer das Gefühl, dass wir das Spiel gewinnen werden. Ich war mir aber auch sicher, dass wir keine vier Gegentore bekommen. Wir wollten die zweite Hälfte zu Null spielen. Legia hatte aber auch gegen Real dreimal getroffen. In der Champions League darf man halt keinen Gegner unterschätzen. Ich tue mich schwer mit einer sachlichen Analyse. Diese Partie ist auf den ersten Blick schwer zu beurteilen.“

Bild

... über das Comeback von Marco Reus:
„Es war fantastisch, dass es so gut geklappt hat. Dass er drei Tore macht, ist etwas Besonderes. Wir haben fest mit ihm als Fixpunkt gerechnet in dieser Saison und mussten viel zu lange warten. Er hat zuletzt auf einem sehr hohen Niveau trainiert. Dennoch konnten wir nicht erwarten, dass er in seinem ersten Spiel für uns dreimal trifft, das auch noch in der Champions League und ohne Testspiel-Minuten. Das ist sehr außergewöhnlich, ein überragendes Comeback. Eine fantastische Leistung, die seine Qualität unterstreicht, die uns seit Monaten gefehlt hat. Wir haben ihn schmerzlich vermisst.

... über die Leistung der Defensive:
„Die eklatanten Fehler, die wir machen, müssen wir schon ansprechen. Sowohl im direkten Zweikampfverhalten als auch in der Absicherung gegen Konter.“

... über Torhüter Roman Weidenfeller:
„Im Endeffekt tut mir Roman am meisten leid. Jeder kann sich vorstellen, wie er sich fühlt nach vier Gegentoren. Bei all seiner Erfahrung wird er meinen Ratschlag und Zuspruch aber nicht besonders benötigen. Kein Torhüter der Welt hätte irgendeines dieser Gegentore verhindert. Da hatten auch andere ihren Anteil dran. Roman wird am Samstag bereit sein, eine Top-Leistung zu bringen. Wir sollten es ihm ermöglichen, mit einem guten Gefühl aus dem nächsten Spiel zu gehen.“

Bild