Trotz eines gehaltenen Elfers von Joshua Kimmich konnte Roman Bürki im Elfmeterschießen gegen die Bayern im Supercup nicht zum Helden avancieren. Die Enttäuschung über die unglückliche Niederlage war ihm daher im Interview bei BVBtotal! anzumerken. Dennoch betonte er, dass der BVB viele positive Dinge aus der Partie ziehen könne. „Ich denke da zum Beispiel direkt an das erste Tor“, so Bürki.

Roman, wie groß ist die Enttäuschung, nachdem Ihr erst ganz kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert habt und dann unglücklich im Elfmeterschießen verliert?
Die Enttäuschung ist so kurz nach dem Spiel sicherlich groß. Dieses Spiel dürfen wir nicht im Elfmeterschießen beenden, sondern müssen es über die reguläre Zeit bringen. Das zweite Tor der Bayern ist sicher unglücklich. Im Elfmeterschießen hat dann auch ein bisschen das Glück gefehlt.

Du warst beim 2:2 ganz nah dran. Schilder doch mal diesen kuriosen Treffer…
Aus meiner Perspektive ging das wahrscheinlich noch schneller, als wenn man von außen zugeschaut hat. Da verliert man fast die Orientierung, weil man immer nur dem Ball hinterhergeht. Schlussendlich ist es sehr unglücklich, wie der Ball ins Tor rollt. Ich glaube aber, dass wir den Standard davor besser verteidigen können.

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Elfmeterschießen sind dann natürlich immer eine Lotterie. Wie hast Du das erlebt?
Man sagt zwar immer, man könne nichts verlieren. Trotzdem haben wir genau das heute wieder im Elfmeterschießen gemacht. Das ist extrem unglücklich. Eigentlich möchte ich darüber gar nicht viel sprechen, denn Elfmeterschießen sind auch immer Glückssache. Mich ärgert, dass wir überhaupt ins Elfmeterschießen mussten.

Heute war aber auch viel Gutes dabei. Was könnt Ihr an positiven Dingen aus diesem Spiel mitnehmen?
Mit ein bisschen Abstand werden wir sehr viele gute Dinge aus diesem Spiel ziehen können. Ich denke zum Beispiel direkt an das erste Tor. Mit dem hohen Pressing, wie Christan den Ball erobert und dann auch das Tor macht. Das ist genau das, was der Trainer von uns erwartet. Wir haben auch eine gute Laufleistung gebracht. Genau so müssen wir dranbleiben. (djg)