Trainer Peter Bosz und Kapitän Marcel Schmelzer zeigten sich am sky-Mikrofon enttäuscht vom Unentschieden gegen Nikosia. Beide prangerten die wenigen Torchancen an, nahmen aber Roman Bürki ausdrücklich in Schutz.

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Peter Bosz: „Das Resultat ist enttäuschend. Wir haben gut angefangen, aber kein Tor geschossen. Wir haben von hinten heraus nicht schnell genug gespielt. Das wollten wir in der zweiten Halbzeit besser machen, es ist uns aber nicht gelungen. Am Ende müssen wir glücklich sein, dass wir noch unentschieden gespielt haben. In so einem Spiel ist es wichtig, das erste Tor zu schießen. Dafür hatten wir die Chancen in der ersten Halbzeit, aber die Schüsse waren alle über oder neben dem Tor. Jetzt wird es schwierig. Wir müssen das Heimspiel gegen Nikosia gewinnen, und dann müssen wir weitersehen, wie die letzten beiden Spiele laufen. Roman hat auch in dieser Saison der Mannschaft sehr oft geholfen. Das passiert im Fußball. Die Mannschaft wird ihm das nicht vorwerfen.“

Marcel Schmelzer: „Wir sind zurecht enttäuscht. Wir hatten uns vorgenommen zu gewinnen. Die erste Halbzeit war noch in Ordnung, in der zweiten war es nur noch wild. Wir haben unnötig viele Konterchancen zugelassen und selbst nicht so viele Chancen kreieren können. Die größte Chance hatten wir in der letzten Minute, mit ein bisschen Glück gewinnen wir das Spiel sogar noch. Wir alle wollten heute gewinnen, haben aber nicht die Ruhe ausgestrahlt, sondern sind auf allen Positionen nach vorn gelaufen. Das darf uns nicht passieren, schon gar nicht in der Champions League; dort wird so etwas bestraft. Da müssen wir geduldiger und ruhiger sein und besser absichern. Roman hat gute Qualitäten mit dem Fuß, und auf einem vernünftigen Platz kommt der Ball an. Es ist schiefgegangen, aber das ist kein Problem für ihn. Das größte Problem ist, dass wir uns selbst keine Chancen erarbeitet haben. Wir müssen im Rückspiel eine Reaktion zeigen.“
Aufgezeichnet von Christina Reinke

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