Nicht gut gespielt und gewonnen. Gut gespielt und verloren. Schlecht gespielt und nur ein Remis erreicht. So liefen die letzten drei BVB-Spiele in Kurzform. Vor dem Auswärtsspiel am Samstag bei Eintracht Frankfurt wurde der Trainer des Tabellenführers mehr zur Form als zur Formation befragt.

 

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„Wir bringen nicht die Leistung, die wir vorher gebracht haben. Ich versuche, das analytisch anzugehen. Ich glaube nicht, dass es den Spielern hilft, das emotional zu machen. Wir haben eine klare Spielweise, und da müssen wir wieder hinkommen“, erklärte ein ruhiger, aufgeräumter Peter Bosz am Freitagmittag und fügte nach zwei nicht gewonnenen Spielen (2:3 gegen Leipzig, 1:1 in Nikosia) hinzu: „Wenn die Resultate nicht so gut sind wie am Anfang der Saison, dann sind die Spieler auch enttäuscht.“ Die sollen dieses Gefühl nun „umkehren mit einem guten Resultat. Deshalb müssen wir in Frankfurt gewinnen“.

Die Frage nach einem möglichen „Plan B“ beantwortete Bosz, der seine Mannschaft bislang immer in einem 4-3-3-System aufstellt, locker und souverän: „Wir müssen versuchen, Plan A sehr gut umzusetzen. Das ist das Wichtigste.“ Gleichwohl versicherte der Coach: „Wir analysieren das Spiel. Wir analysieren die Spieler. Wir analysieren uns selbst. Das machen wir aber auch, wenn wir gewinnen. Wir gucken, was wir verbessern müssen.“

Eintracht Frankfurt hat nach acht Spieltagen schon genauso viele Punkte auf dem Konto, wie in der gesamten Rückrunde der vergangenen Saison eingefahren wurden. „Frankfurt hat eine gute Mannschaft“, betont Bosz, der drei der erwarteten zehn Startelf-Feldspieler (Willems, de Guzman, Haller) aus der holländischen Eredivisie kennt und bemerkt: „Wir müssen zwar auf Frankfurt gucken, aber noch wichtiger ist, wie wir es machen. Wenn wir gut spielen, haben wir die Kontrolle über das Spiel. Wenn das Tempo runtergeht, ist es für den Gegner einfacher zu verteidigen.“
Boris Rupert

BVB total!-Video: Die komplette Pressekonferenz mit Peter Bosz