Erstmals seit eineinhalb Jahren stand Neven Subotic gegen Frankfurt wieder in einem Bundesliga-Spiel für Borussia Dortmund auf dem Rasen. Und auch wenn bei ihm natürlich die Enttäuschung über die verspielte 2:0-Führung mitschwang, so war er im Interview bei BVBtotal! doch mehr als glücklich über sein Comeback in Schwarzgelb.

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Neven, wie hast Du Dein BVB-Comeback in der Bundesliga nach eineinhalb Jahren erlebt?
„Am Anfang war ich extrem glücklich. Wie jemand, der nach einem langen Urlaub nach Hause zurückkommt. Ich habe es extrem vermisst, die Bundesliga ist ja wie mein Zuhause seit zehn Jahren. Von daher war das Gefühl am Anfang wunderschön, jetzt überwiegt aber natürlich die Enttäuschung in Bezug auf das Resultat. Da war mehr drin für uns.“

Ihr wart von Anfang an richtig gefordert. Du hast Dir ein blaues Auge geholt, aus der Nase geblutet. Dann auch noch diese komplett neue Kombination in der Innenverteidigung, mit Julian Weigl neben Dir. Das ist eine Hausnummer, diese Aufgabe zu bewältigen…
„Sicherlich, aber wir sind ja alle auch Fußballer geworden, wegen dieser Herausforderung. Und genau das war es. Eintracht ist sehr laufstark, spielt sehr robust. Die haben uns das Leben wirklich schwer gemacht. Für einen Innenverteidiger wie mich ist das wie ein schönes Abendessen mit Steak. Das ist genau das, was ich haben möchte, wenn ich im Spiel bin. Solche Herausforderungen wünscht man sich doch als Sportler. Ich glaube, das kleinste Problem war heute die personelle Besetzung. Der Gegner war die Herausforderung. So wie er aufgetreten ist, wie er uns das Leben schwer gemacht hat. Nichtsdestotrotz hatten wir ein bisschen mehr verdient, als wir hier schlussendlich mitgenommen haben.

„Möchte so oft wie möglich auf dem Rasen stehen“

Du hast heute schon ein Statement gesetzt mit Deiner Leistung. War das auch das Zeichen: „Auf Neven Subotic ist jeder Zeit Verlass“?
„Neven Subotic ist wieder da! Obwohl ich eigentlich nie weg war. Ich stand zwar nicht auf dem Rasen, aber im Training gebe ich seit Monaten Vollgas. Ich freue mich, dass ich das jetzt auch wieder in einem Pflichtspiel zeigen durfte. Wenn ich gebraucht werde, ist es noch umso schöner. Als Fußballer wurde man für diese Momente geboren. Zuschauen ist zwar auch schön, aber das kann ich auch nach der Karriere. Ich möchte auf dem Rasen stehen – so oft wie möglich.“ (djg)

BVB total! Video: Interview mit Neven Subotic