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Spielbericht

Bundesliga

1:3 - Borussia gegen die Bayern vorne und hinten im Pech

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Borussia Dortmund hat im Gipfeltreffen am 11. Spieltag der Fußball-Bundesliga gegen den FC Bayern München mit 1:3 (0:2) verloren. Der BVB rutscht durch die Niederlage in der Tabelle auf Rang drei ab.

Aus dem SIGNAL IDUNA PARK berichtet Dennis-Julian Gottschlich

81.360 Zuschauer sorgten für ein ausverkauftes Haus und sahen einen defensiv im Vergleich zu den letzten Wochen deutlich stabileren BVB, der trotzdem zur Pause unglücklich mit 0:2 hinten lag. Robben traf mit dem ersten Torschuss der Münchener nach 17 Minuten und Weigl fälschte beim Rettungsversuch gegen Lewandowski unglücklich und unhaltbar ins eigene Tor ab (30.). Schwarzgelb hatte Pech, als Alaba einen Abschluss von Kagawa an den Außenpfosten abfälschte (33.), zudem parierte Ulreich mehrmals stark gegen Yarmolenko. Nach dem Seitenwechsel erhöhte Lewandowski auf 3:0 (67.). Bartra betrieb kurz vor Schluss dann doch noch etwas Ergebniskosmetik (87.).

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Ausgangslage:
Zweiter gegen Erster. Mit einem Sieg konnten die Schwarzgelben in der Tabelle wieder am Rekordmeister vorbeiziehen und als Spitzenreiter in die Länderspielpause gehen. In Borussia Dortmund (27 Tore) und Bayern München (24 Tore) trafen die beiden besten Offensivreihen der Liga aufeinander. Beide Teams spielten bislang die meisten Großchancen heraus (je 26) und gaben die meisten Torschüsse ab (FCB: 194, BVB: 171).

Personalien:
Zagdadou (gesperrt), Reus, Rode und Durm (verletzt) fehlten auf Dortmunder Seite, Neuer, Müller, Ribery und Bernat (alle verletzt) bei den Gästen aus München. Peter Bosz veränderte seine Startformation nach dem 1:1 gegen Nikosia in der UEFA Champions League auf drei Positionen: Schmelzer, Castro und Yarmolenko begannen für Götze, Guerreiro und Philipp.

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Taktik:
Peter Bosz änderte erstmals in dieser Saison seine taktische Herangehensweise und ließ den BVB in einem 4-2-3-1-System auflaufen, in dem Kagawa bei eigenem Ballbesitz häufig sogar aus der Mittelfeldzentrale auf eine Linie mit Aubameyang in der Spitze vorrückte. Castro ging dann von der Doppelsechs mit Weigl ebenfalls eine Position weiter nach vorne. Gegen den Ball spielte Borussia im 4-4-2, zogen sich Yarmolenko rechts und Pulisic links aus dem Mittelfeld teils weit zurück, um die Defensive zu unterstützen. Insgesamt wirkten die Hausherren gerade defensiv deutlich stabiler, als in den vergangenen Wochen. Die Bayern agierten offensiv in einer 4-1-2-3-Grundordnung. Coman und Robben flankierten Lewandowski in der Spitze, Martinez sicherte im defensiven Mittelfeld ab. Gegen den Ball formierte sich der FCB im 4-1-4-1.

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Sokratis liegt verletzt am Boden. Der Grieche muss später ausgewechselt werden.

Spielverlauf & Analyse:
Vom Anpfiff weg entwickelte sich zunächst eine ausgeglichene Partie auf taktisch hohem Niveau, in der sich kürzere Druckphasen beider Mannschaften abwechselten. Borussia kam durch Aubameyang das erste Mal nach zwölf Minuten gefährlich vor das Tor von Ulreich, Süle lief den Gabuner aber im allerletzten Moment noch ab und klärte mit einem Monstertackling ins Seitenaus. Schade, denn bei dieser ersten Chance war mehr drin und die Bayern kamen mit ihrem ersten gefährlichen Torschuss fünf Minuten später leider sofort zur Führung. Der BVB bekam eine Alaba-Flanke nicht richtig geklärt, so dass Thiago den Ball nochmal scharfmachte. James legte im Strafraum für Robben auf und der vollendete aus 14 Metern mit links ins linke Eck (17.). 

Der Treffer gab den Gästen mehr Sicherheit und sie beherrschten die Partie im Anschluss zusehends, richtig gefährliche Torchancen erspielten sie sich aber nicht, denn Schwarzgelb machte seine Sache in der Defensive weitestgehend gut und versuchte München offensiv immer wieder mit Nadelstichen zu ärgern. Ulreich fing eine für Aubameyang gedachte Flanke von Pulisic so gerade noch ab (22.), auf der anderen Seite schnappte Bürki sich die Kugel gerade noch rechtzeitig vor dem einschussbereiten Lewandowski (27.). Es folgte die beste Phase der ersten Halbzeit, in der sich beide Mannschaften für einige Minuten einen offenen Schlagabtausch lieferten. Erst scheiterte Yarmolenko freistehend an Ulreich (30.), beim anschließenden Bayern-Konter reagierte Bürki stark gegen Lewandowski (33.)

Ulreich gegen Yarmolenko und Aubameyang

Die darauffolgende Ecke brachte nichts ein und Pulisic konnte sofort den nächsten Konter einleiten, legte am Strafraum schön zu Kagawa nach rechts, der mit einem Haken Alaba ausschaltete, dann aber aus halbrechter Position im Strafraum nur den Außenpfosten traf (33.), weil Alaba dann doch noch irgendwie mit dem Unterschenkel abfälschte. Was folgte, war großes Pech für den BVB: Erst trat Coman Sokratis unbeabsichtigt aber mit Folgen auf den Fuß. Der Grieche musste kurz darauf ausgewechselt werden (42.). Da stand es schon 2:0, denn beim nächsten Bayern-Angriff legte Kimmich flach an den Fünfer, wo Lewandowksi aus sechs Metern toll mit der Hacke abschloss. Weigl fälschte beim Rettungsversuch unhaltbar für Bürki ab (37.). Kurz vor der Pause hatte dann Yarmolenko nochmal den Ausgleich auf dem Fuß, Ulreich parierte aber nochmal stark (44.).

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Auch nach der Pause bekamen die Zuschauer ein hochinteressantes Spiel geboten, in dem der BVB sich nicht unterkriegen ließ, durch Yarmolenko schon nach drei Minuten zur nächsten dicken Gelegenheit kam. Pulisic hatte sich zuvor extrem stark bis zur Grundlinie durchgetankt, und legte in die Mitte, wo Yarmolenko den Ball aber nicht komplett traf, so dass Alaba kurz vor der Linie klären konnte (49.). Zuvor hatte Lewandowksi auf der anderen Seite aus vier Metern allerdings auch schon das 3:0 vergeben, weil Bürki seinen Kopfball aus wenigen Metern extrem stark auf der Linie klärte (48.).

Der Pole verzog außerdem aus zwölf Metern am langen Pfosten vorbei (64.), machte dann aber drei Minuten später doch sein zweites Tor. Alaba flankte an den kurzen Pfosten, wo Lewandowski den Fuß reinhielt. Bürki war zwar noch dran, konnte die Kugel aber nicht mehr entscheidend abfälschen (67.). In der Schlussphase verhinderte Ulreich gegen Aubameyang das 1:3 (75.), dann markierte Bartra kurz vor dem Ende aus 14 Metern halblinks doch noch das einzige BVB-Tor des Tages. In der Nachspielzeit verpasste Castro am langen Pfosten gar beinahe das 2:3 (90.+1).

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Ausblick:
Zahlreiche Borussen reisen nach dem Spiel zu ihren Nationalteams. Nach der Länderspielpause geht es für Borussia Dortmund in der Liga am Freitag, 17. November, um 20:30 Uhr beim VfB Stuttgart weiter.

Teams & Tore