Michael Zorc hätte gerne mit einem Sieg im Gepäck die Heimreise angetreten. Doch ganz unzufrieden war Borussia Dortmunds Sportdirektor nach dem 1:1 in Leverkusen nicht. Zwei Personalien drückten mehr aufs Gemüt als zwei nicht gewonnene Punkte.

Nachdem Mario Götze vor einer Woche im Spiel gegen Schalke 04 schwer verletzt wurde und bis zum Rückrundenstart ausfällt, erwischte es heute in Leverkusen zwei weitere Borussen. Genaue Diagnosen werden zwar erst am Montag feststehen, doch Michael Zorc äußerte nach der Partie in Leverkusen ernste Sorgen: „Beide Jungs werden wohl länger ausfallen.“ Bei Maximilian Philipp wird eine „schwere Knieverletzung“ vermutet, bei Gonzalo Castro könnte es „ein Bänderriss sein“.  

„Insgesamt müssen wir mit dem Punkt leben“, äußerte Zorc und fügte hinzu: „Aber wir hatten uns mehr versprochen, zumal wir in der zweiten Hälfte in Überzahl waren.“ Er attestierte der Mannschaft: „Von der Mentalität und vom Charakter war das in Ordnung. Wir sind wieder einmal in Rückstand geraten, aber wir sind zurückgekommen und hatten am Ende sogar die Chance, das Spiel zu gewinnen.“

Zorcs Fazit: „Wir wollen den Dreh schaffen. Als erste Initialzündung hätten wir gerne drei Punkte mitgenommen.“ Nun war es ein Punkt nach Rückstand bei einer Mannschaft, die seit neun Spielen ungeschlagen ist. Immerhin. (br)