APOEL Nikosia im Nacken und Real Madrid vor Augen: Auf Borussia Dortmund wartet am Mittwoch ein spannender Fußball-Abend. Gegen 22.35 Uhr, nach dem Abpfiff der Partie im Estadio Santiago Bernabeu, weiß man, ob die Europa-Reise weitergeht.

„Wir würden natürlich gerne weiterspielen in Europa“, bekräftigte Hans-Joachim Watzke. Neven Subotic wurde sogar noch deutlicher, als er am Vorabend der Partie auf dem Presse-Podium neben Peter Bosz Platz nahm. „Ich bin jetzt neun Jahre Spieler von Borussia Dortmund. Ein Verein wie der BVB gehört mindestens in die Europa League. Das müssen wir morgen beweisen.“ Und Bosz sagte: „Für mich ist das eine Pflicht: Europa League.“

Die Schwarzgelben haben es zwar selbst in der Hand, treffen aber auf den Titelverteidiger, auf die höchste Hürde, die es in Europa gibt, auch wenn es sportlich aktuell ein paar kleinere Dellen gab: Real hat von den letzten 38 Heimspielen in der UEFA Champions League 32 gewonnen und nur eins verloren.

„Wir werden versuchen, ein gutes Spiel zu zeigen“, kündigte Bosz an: „Das ist wichtig fürs Selbstvertrauen. Und wenn es möglich ist, wollen wir einen oder sogar alle drei Punkte holen.“ Um das zu schaffen, „müssen wir gemeinsam verteidigen“, fordert Subotic, „um Christiano Ronaldo, Benzema oder auch die anderen Jungs auszuschalten“.

„Für uns ist dieses Spiel eine große Herausforderung“, hatte André Schürrle bereits bemerkt: „Wir müssen laufen, wir müssen kämpfen, wir müssen Zweikämpfe gewinnen, wir müssen Torchancen kreieren, um Schritt für Schritt aus dem Loch herauszukommen.“

Denn in Madrid geht es für Borussia Dortmund nicht nur um das Überwintern in Europa, sondern auch darum, die in Leverkusen eingeleitete Trendwende fortzuführen. „Ein Erfolgserlebnis“, meinte Hans-Joachim Watzke, „sagen wir mal ein Unentschieden bei Real Madrid, wäre eine coole Nummer!“
Boris Rupert