Im Heimspiel gegen den VfL Wolfsburg trat Borussia Dortmund ohne Pierre-Emerick Aubameyang an. Sportdirektor Michael Zorc und Cheftrainer Peter Stöger erklärten den Grund für diese disziplinarische Maßnahme.

„Er ist nicht im Kader, weil er gestern an einer sehr wichtigen Mannschaftssitzung – alle Jungs haben teilgenommen, auch die, die verletzt sind – ferngeblieben ist“, erläuterte Stöger bei Sky: „Das hat zur Folge, dass ich momentan die Einschätzung habe, dass es ihm nicht ganz so wichtig ist, dass er nicht so fokussiert ist. Dann denke ich, muss man Konsequenzen ziehen. Er war trotzdem ein wenig überrascht; er hat das für sich nicht ganz so wahrgenommen. Wir konnten das heute durchsprechen, für uns ist das aber trotzdem eine klare Geschichte. Die Sitzung war klar kommuniziert. Wenn er da nicht dabei sein will, dann spielt ein anderer, der auf die wichtige Aufgabe fokussiert ist. Er hat kurz angedeutet, dass er es vergessen hätte, aber wir wissen alle, dass das nicht so der Fall ist.“

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Diese Entscheidung, verdeutlichte Stöger, galt zunächst für das Spiel gegen den VfL Wolfsburg: „Wer mich kennt, der weiß, dass ich nicht nachtragend bin. Aber ich reagiere, wenn ich denke, dass es etwas Wichtiges ist. Er kann sich nächste Woche wieder für die Mannschaft qualifizieren.“

Zorc: „Wir stehen voll hinter der Entscheidung“

Nach der Partie äußerte sich Michael Zorc ebenfalls bei Sky: „Ich gehe davon aus, dass Aubameyang morgen wieder beim Training sein wird. Peter Stöger hat die Abläufe vom Samstag ja bereits vor dem Spiel genau erklärt. Wir stehen voll hinter seiner Entscheidung, denn irgendwann ist ein Punkt erreicht, wo man es nicht mehr tolerieren kann. Genau dort sind wir nun angekommen. Bei einer Mannschaftssitzung zu fehlen, wo Abläufe für das Spiel am nächsten Tag besprochen werden, dann auch noch vor so einer wichtigen Partie wie dem Rückrundenstart. Das bringt nicht nur Unruhe in die Mannschaft, das geht einfach nicht. Ich sehe das auch nochmal in einem etwas anderen Kontext als der Trainer, schließlich war es nun das dritte Mal innerhalb eines Jahres, das er wegen einer Undiszipliniertheit aus dem Kader gestrichen wurde. Wir haben heute auch ein sehr kontroverses Gespräch geführt. Ich weiß nicht, was da bei ihm im Kopf vorgeht. Das war nicht immer so, eigentlich war er immer ein sehr disziplinierter Spieler. Wir haben das als Verein nun mit der Suspendierung sanktioniert und natürlich auch monetär bestraft.“ (br/djg)