Mit einem 3:2-Vorsprung geht Borussia Dortmund am Donnerstagabend (Anstoß 21.05 Uhr) ins Rückspiel gegen Atalanta Bergamo. Noch ist offen, ob Marco Reus abermals von Beginn an dabei sein wird – und wer den gesperrten Julian Weigl ersetzt.

„Wir müssen aufpassen und 95 Minuten lang konzentriert bleiben. Atalanta ist eine sehr gute Mannschaft“, warnt Abwehrchef Sokratis, und Cheftrainer Peter Stöger erinnert an die „zehn, 15 Minuten“ im Hinspiel, „wo wir nicht so aktiv waren. Dies hat der Gegner sofort ausgenutzt. Wir sind gewarnt.“

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Borussia Dortmund will das Ticket fürs Achtelfinale lösen. „Das Wichtigste ist, dass wir nicht verlieren“, betonte BVB-Chef Hans-Joachim Watzke schon vor dem Abflug. Gleichwohl erwartet auch er ein „hartes Stück Arbeit, aber wir haben das Hinspiel gewonnen und wissen, dass uns ein Unentschieden in die nächste Runde bringt“.

Den Tanz auf dem Drahtseil – und den würde ein unentschiedener Spielstand in der Schlussphase bedeuten – will die Mannschaft unbedingt vermeiden. „Wir wollen gewinnen, und ich hoffe, dass wir uns am Ende auch durchsetzen“, sagte Sokratis: „Wir haben das erste Spiel zwar gewonnen. Aber morgen ist ein anderes Spiel. Wenn wir nicht zu einhundert Prozent da sind, dann können wir auch verlieren.“

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Peter Stöger ließ offen, ob er Marcel Schmelzer nach der nun doch längeren Pause sofort bringen wird („Er ist eine Option, sonst wäre er nicht dabei“), hob das Grundsätzliche hervor („Jeder Spieler, der zurückkommt, hebt die Qualität des Kaders und gibt dir zusätzliche Optionen“) und kündigte an, frühestens am heutigen Abend im Gespräch mit Marco Reus zu besprechen, ob es Sinn macht, den Offensivstar nach so langer Pause zum vierten Mal binnen 13 Tagen von Beginn an zu bringen. „Wenn er sich gut fühlt, und wenn er topfit ist, ist er aus dieser Mannschaft nicht wegzudenken“, sagte Stöger. Unbeantwortet blieb auch die Frage, wer für den gesperrten Julian Weigl aufläuft: „Es gibt zwei, drei Optionen – auch die, die Systematik umzustellen.“
Boris Rupert