„Wir sind nicht chancenlos!“ 27 Stunden vor dem Anpfiff des Achtelfinal-Rückspiels in der UEFA Europa League beim FC Salzburg trat Peter Stöger zunächst vor die Presse, kurz darauf betrat er mit seiner Mannschaft den etwas holprigen Rasen in der Arena des österreichischen Meisters.

Aus Salzburg berichtet Boris Rupert

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Borussia Dortmund will am Donnerstagabend (Anstoß 21.05 Uhr) die 1:2-Niederlage aus dem Hinspiel revidieren und mit einem Auswärtssieg in die nächste Runde einziehen. Man richtet sich darauf ein, drei Tore erzielen zu müssen, um das Ziel zu erreichen. Auf ein Elfmeterschießen (wenn es nach 120 Minuten 2:1 für den BVB stehen würde) hat der Coach seine Mannschaft nicht gesondert vorbereitet. Die nervliche Belastung könne man nicht simulieren.

„Wir sind morgen nicht chancenlos!“, hatte Stöger auf der Pressekonferenz geäußert – und umgehend hinzugefügt: „Aber das bedarf einer weit besseren Leistung. Die Aufgabe ist jetzt ungleich schwerer geworden, aber sie ist nicht unlösbar.“

Aktiv sein, das Spiel bestimmen – dies steht erneut im Aufgabenprofil der Profis für das Rückspiel. „Es hat sich nicht viel verändert“, meint der Trainer, „nur müssen wir es diesmal besser machen.“ Im Gegensatz zu einem Ligaspiel bestehe in einer K.o.-Runde die Möglichkeit, das Ergebnis aus dem Hinspiel zu reparieren. „Wir müssen mehr Torchancen kreieren, offensiv variabler sein“, sagt auch Maximilian Philipp: „Wir wissen, dass da zu wenig Bewegung war, dass wir uns das Leben selbst schwer gemacht haben – auch defensiv. Wir müssen als Einheit auftreten, kompakt verteidigen.“

Borussia Dortmund beschert den Gastgebern eine Rekordkulisse – aber dabei soll es auch bleiben. „Trotz allem: Wir haben ein gesundes Maß an Selbstvertrauen“, erklärt Peter Stöger: „Wir haben zwar das Hinspiel verloren, das war keine gute Leistung, aber wir haben seit Mitte Dezember auch kein Meisterschaftsspiel verloren. Das bedeutet, dass wir in der Lage sein sollten, das Spiel in Salzburg zu gewinnen.“

BVB total!-Video: Die komplette PK mit Peter Stöger und Maximilian Philipp