Borussia Dortmund bestreitet am Dienstag das 199. Europokalspiel der Vereinsgeschichte. Zum dritten Mal reist der BVB nach Russland. Die bisherigen Gastspiele in Wladikawkas (1993) und Moskau (2003) wurden gewonnen.

Premiere: Beide Klubs treten erstmals gegeneinander an. Vor elf Jahren spielte Borussia Dortmund zuletzt gegen ein Team aus Russland.

Weiße Weste: Sowohl gegen Spartak Wladikawkas (0:0, 1:0 in der Saison 1993/94) als auch gegen Lokomotive Moskau (3:0, 2:1 in der Saison 2002/2003) setzte sich Borussia durch. Der BVB ist gegen Kontrahenten aus Russland im Europapokal noch ungeschlagen.

Auswärtsstark: Borussia verlor nur zwei der letzten neun Gastspiele in der UEFA Champions League (drei Siege, vier Unentschieden).

Achtelfinale: Erstmals seit 15 Jahren steht Borussia Dortmund wieder in zwei Spielzeiten hintereinander in der K.-o.-Runde der UEFA Champions League, zuletzt gelang das zwischen 1996 und 1998 sogar dreimal in Serie (Viertelfinale, Sieg, Halbfinale).

Durchwachsen: Zenit, das 2007/08 den UEFA-Pokal gewann, hat zwölf Spiele gegen deutsche Teams bestritten und dabei vier Siege, drei Unentschieden und fünf Niederlagen eingefahren. Zu Hause gab es zwei Siege, ein Unentschieden und drei Niederlagen.

Heimbilanz: St. Petersburg spielte in allen drei Vorrundenspielen zuhause unentschieden.

Zuschauer: Im Petrowski-Stadion bleibt eine Tribüne leer. Das Kontrollgremium der Europäischen Fußball-Union (UEFA) hat Zenit für das Fehlverhalten seiner Fans beim Gastspiel bei Austria Wien (1:4) mit einer Teilsperrung des heimischen Petrowski-Stadions belegt. Zudem musste der Klub ein Bußgeld in Höhe von 40.000 Euro zahlen.

Gelbsperre droht: Die beiden Top-Stürmer beider Teams, Hulk und Lewandowski, gehen mit zwei Gelben Karten vorbelastet ins Hinspiel. Zudem sind Shirokov, Smolnikov und Hubokan von einer Sperre fürs Rückspiel bedroht.

Minimalisten: St. Petersburg qualifizierte sich erst zum zweiten Mal in der Vereinsgeschichte für die K.-o.-Runde und brauchte dazu nur sechs Punkte – ein historischer Minusrekord zum Weiterkommen in der Gruppenphase der UEFA Champions League. In der „BVB-Gruppe“ flog Neapel dagegen mit zwölf Zählern raus (auch das ist ein Rekord). (br)