4.800 Borussen-Fans begleiten ihre Mannschaft zum Auswärtsspiel nach Stuttgart. Mehrere tausend weitere schwarzgelbe Anhänger aus der Region strömen zusätzlich ins Stadion: Große Unterstützung ist also garantiert, wenn der BVB am Samstagnachmittag beim VfB antritt.

Und dass es ein Kampfspiel werden wird, lässt sich jetzt schon prognostizieren. „Ich habe nicht nur hingeschaut, sondern auch ganz genau hingehört“, berichtete Jürgen Klopp vom heimischen Fernsehabend am Mittwoch, als er bei Sky das Spiel des VfB Stuttgart beim 1. FC Nürnberg verfolgte. „Aggressivität“ war die meistgebrauchte Vokabel im Lager des VfB, und sie war gemünzt auf das Samstag-Heimspiel gegen den BVB. „Das ist Abstiegskampf pur in Stuttgart“, resümierte Klopp, „und damit wird das entsprechend intensiv.“

Schiedsrichter Michael Weiner ist damit beauftragt, dafür zu sorgen, dass die Regeln eingehalten werden. „Bis auf eine Entscheidung sind alle anderen offen“, so Klopp über das Gerangel zwischen Platz zwei und achtzehn: „Wir müssen uns darauf einstellen, dass das kein Freundschaftsspiel wird.“

Seine Mannschaft ist mitten drin in den „englischen Wochen“ mit elf Partien binnen 36Tagen. Das gab es noch nie. „Meine Mannschaft hat körperlich extrem frisch gewirkt; das war sehr lebendig“, sagte der Trainer über den jüngsten Auftritt im Revierderby gegen Schalke 04: „Das ist ein wichtiger Hinweis.“ Nämlich der, dass alle topfit sind. Auch für das erwartet intensive Spiel in Stuttgart.
Boris Rupert