Flug TK 3333 geriet beim Anflug auf den Flughafen Madrid in Turbulenzen. Wenn auch nicht sanft, aber sicher brachte der Pilot den Flieger nach unten. Gleichwohl war jeder wach an Bord – einen Tag vor dem Champions-League-Spiel bei Real Madrid am Mittwoch.

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Aus Madrid berichtet Boris Rupert

„Das ist ein Vorgeschmack auf das, was uns morgen 90 Minuten lang erwarten wird“, meinte Nuri Sahin nach der Landung. Und auch beim Verlassen des Flughafens begrüßte ein scharfer Wind die Schwarzgelben, die am Mittwoch um eine gute Ausgangslage für das Rückspiel am kommenden Dienstag im Signal Iduna Park kämpfen.

„Wir werden versuchen, kompakt zu stehen und schnelle Konter zu fahren“, verrät Mats Hummels die Marschroute: „Wir wollen ein gutes Ergebnis im Hinspiel erzielen. Wenn man die Schwachstellen kennt, ist jede Mannschaft der Welt schlagbar.“

Auswärts ist der BVB ohnehin ein extrem unangenehmer Gegner. Die letzten drei Gastspiele in der UEFA Champions League in London, Marseille und St. Petersburg wurden allesamt gewonnen, wettbewerbsübergreifend hat Borussia nur eines der letzten elf Auswärtsspiele verloren.

„Wir werden das Spiel nicht machen müssen; wir sind dafür in anderen Belangen gefordert“, sagt Trainer Jürgen Klopp und fügt hinzu: „Real ist haushoher Favorit. Dennoch wollen wir ein Ergebnis holen, das uns die Möglichkeit lässt, im Rückspiel noch einiges zu regeln.“

Am Aberglauben, der zum Fußball gehört wie ein guter Rotwein zu einem hervorragenden Abendessen, wird es bestimmt nicht liegen. Die Mannschaft logiert im gleichen Hotel wie bei den letzten beiden Auftritten in Madrid. Und jeder Spieler hat das gleiche Zimmer wie schon in der Gruppenphase der vergangenen Saison oder beim Halbfinale vor elf Monaten bezogen. Damals gab es ein 2:2 und einen 0:2-„Sieg“...