Der VfL Wolfsburg gehört zu den so genannten Lieblingsgegnern des BVB, auch wenn zwei der letzten drei Partien verloren gingen. 1,8 Zähler holten die Borussen im Schnitt gegen die Wölfe. Und Treffer scheinen garantiert: In den letzten fünf Duellen fielen 24 Tore, im Schnitt also fast fünf pro Spiel. Wir fassen die wichtigsten Informationen zum Spiel wie gewohnt kompakt zusammen.

Ausgangslage: Der BVB hat die Möglichkeit, einen Konkurrenten um einen Champions-League-Platz auf Distanz zu halten und Tabellenplatz zwei zu festigen. Es treffen zwei der torgefährlichsten Mannschaften der Liga aufeinander.

Heim/Auswärts: Die Schwarzgelben verloren nur eins der letzten fünf Heimspiele (Mitte März mit 1:2 gegen Gladbach), sind in der Heimtabelle allerdings nur Fünfter. Acht Heimsiegen stehen vier Heimniederlagen gegenüber. Wolfsburg verlor nur eins der letzten vier Auswärtsspiele (2:6 in Hoffenheim).

Personalien: Lewandowski, der am Mittwoch in der UEFA Champions League wegen einer Sperre fehlte, kehrt ins Team zurück. Hinter Piszczek (Adduktorenprobleme) und Weidenfeller (Handprellung) stehen Fragezeichen. Subotic, Schmelzer, Bender, Gündogan und Blaszczykowski sind weiterhin nicht mit dabei. Auch bei Wolfsburg ist der Torwart fraglich. Sollte Benaglio nicht können, muss Grün wieder ran. Es fehlen Klose, Medojevic, Dost und Vieirinha.

Taktik: Vom bewährten 4-2-3-1 wich Jürgen Klopp in den letzten Monaten nie ab. In der gleichen Grundordnung dürfte auch der VfL unterwegs sein.

Bilanz: Von den 33 Bundesliga-Vergleichen zwischen beiden Teams konnten die Borussen 52% (17 Spiele) gewinnen. Acht Spiele endeten unentschieden, acht Mal siegte der VfL. Zehn Siege, drei Unentschieden und drei Heimniederlagen stehen im eigenen Stadion zu Buche. Der BVB blieb in den vergangenen neun Duellen nie torlos, erzielte dabei insgesamt 23 Treffer. In seiner Bundesliga-Geschichte kassierte der VfL einzig gegen die Bayern mehr Niederlagen (26) und Gegentore (75) als gegen Borussia (17 / 64).

Statistik: Borussia verlor in der Liga nur eins der letzten sechs Spiele; Wolfsburg ist seit vier Partien ungeschlagen und hat bereits jetzt mehr Punkte (47) gesammelt als in der kompletten letzten Saison (43). Der VfL erzielte in den letzten 20 Begegnungen mindestens ein Tor, blieb aber in keiner der letzten acht Partien ohne Gegentreffer.

Der höchste Heimsieg: Drei Mal besiegte der BVB den VfL mit vier Treffern Differenz. Am 5. November 2011 gab es einen 5:1-Erfolg durch Tore von Götze (2), Kagawa, Bender und Lewandowski.

Zuschauer: Der Signal Iduna Park ist mit 80.645 Besuchern ausverkauft.

Schiedsrichter: Knut Kircher aus Rottenburg pfeift sein 210. Bundesligaspiel. Der Maschinenbau-Ingenieur war in dieser Saison bereits bei vier BVB-Spielen angesetzt: in der Liga beim Auftaktsieg in Augsburg (4:0), beim 1:1 in Nürnberg sowie beim 3:1  in Schalke, außerdem leitete er das Pokal-Viertelfinale in Frankfurt (1:0).<
Zusammengestellt von Boris Rupert