Marco Reus entschied das Spiel gegen den VfL Wolfsburg mit seinem 2:1-Siegtreffer zu Gunsten des BVB. Im Interview erklärte er, dass er auf den Fehler des Torhüters gelauert habe: „Auf solche Situationen muss man immer spekulieren. In diesem Spiel hat es geklappt, darüber freue ich mich natürlich.“

Hast Du vor Deinem Siegtreffer auf den Fehler von Grün im Tor spekuliert?
Ja, das habe ich. Es kommt nicht häufig vor, dass der Torwart so einen Fehler macht, oder dass sich zwei Spieler so behindern. Aber genau auf solche Situationen muss man immer spekulieren. In diesem Spiel hat es geklappt, darüber freue ich mich natürlich. Es war auch definitiv kein Foulspiel von mir und ein absolut reguläres Tor.

Die Wolfsburger haben sich über ein Handspiel von Dir beschwert?
Wie soll ich die Hand da so schnell wegbekommen? Selbst wenn ich den Ball nicht mit der Hand berührt hätte, hätte ich das Tor wohl trotzdem gemacht. Von daher war es – wie schon gesagt – ein vollkommen reguläres Tor.

Woher kam der große Leistungsunterschied zwischen der ersten und zweiten Halbzeit?
Es war sehr schwer, ins Spiel reinzukommen, auch weil die Partie gegen Madrid viel Kraft gekostet hat. Unsere erste Halbzeit war gar nicht gut, wie in letzten Spielen auch schon. Das müssen wir besprechen und dringend abstellen. Ich bin froh, dass die zweite Halbzeit besser gelaufen ist. Wir haben die Zweikämpfe besser angenommen, zielstrebiger gespielt und am Ende verdient gewonnen.

Gibt es am Dienstag in der Champions League ein „Fußball-Wunder“?
Wir haben noch lange nicht aufgegeben. Wenn wir so wie heute in der ersten Halbzeit spielen, dann wird es ganz schwer. Wenn wir so wie in der zweiten spielen, könnte es schon eher klappen. Es wird verdammt schwer, wir werden alles geben. Im Fußball ist alles möglich.
Aufgezeichnet von Dennis-Julian Gottschlich