„Hoffenheim war der undankbarste Gegner, den ich mir für dieses letzte Heimspiel vorstellen konnte“, sagte Jürgen Klopp, „es war heute richtig anstrengend und intensiv. Am Ende wurde es auch nochmal spannend.“ Dennoch war er der Meinung, seine Mannschaft habe unter Anbetracht der Tatsache, dass sie kaum mehr Druck hatte, sogar „herausragend gut“ gespielt. In den Stimmen zum Spiel lesen Sie außerdem, was Lukasz Piszczek, Henrikh Mkhitaryan und Hoffenheim-Coach Markus Gisdol zu sagen hatten.

Jürgen Klopp: „Hoffenheim war der undankbarste Gegner, den ich mir für dieses letzte Heimspiel vorstellen konnte. Am Gegentor und der großen Chance von Volland zu Beginn hatten wir selbst schon sehr großen Anteil. Da waren wir in diesen Momenten nicht richtig da. Aber spätestens Mats' Rettungstat auf der Linie hat uns wachgerüttelt. Danach waren wir im Spiel, haben tollen Fußball gespielt. Es war sehr spektakulär und hat den Leuten richtig Spaß gemacht. Wir wussten in der Halbzeit, dass Hoffenheim die Spielweise nicht ändern wird. Daher war es heute richtig anstrengend, intensiv und wurde zum Ende auch nochmal spannend. Es war aber sicherlich kein unverdienter Sieg. Dafür, dass wir keinen Druck mehr hatten, war es sogar herausragend gut.“

Henrikh Mkhitaryan: „Wir haben nicht so gut angefangen, dann aber aufgedreht und das Spiel herumgerissen. Bis zur Halbzeit haben wir dann ein sehr gutes Spiel abgeliefert. Nach der Pause ist die Partie so dahingeplätschert. Hoffenheim hat noch den Anschlusstreffer gemacht, und wir hätten noch ein bisschen mehr machen können.“

Lukasz Piszczek: „Wir haben zu Spielbeginn etwas Glück gehabt, denn wir sind früh in Rückstand geraten und können uns dann bei Mats Hummels bedanken, dass er den Schuss von Volland kurze Zeit später von der Linie kratzt. Danach haben wir dann unseren Fußball gespielt. Wir haben sehr gute Offensivaktionen gehabt – die drei Tore bis zur Halbzeit zeigen das. Vor meinem Tor komme ich eigentlich ein bisschen zu spät zum Freistoß in den Strafraum, deshalb habe ich mich dann entschieden, im Rückraum zu lauern. Der Ball kommt genau zu mir und ich haue einfach ohne nachzudenken drauf. Schön, dass es so ein schönes Tor geworden ist.“

Markus Gisdol: „Wir sind gut in die Partie gekommen, früh in Führung gegangen und hätten durch Volland sogar 2:0 führen können. Danach ist der BVB immer besser ins Spiel gekommen, wir haben das Zentrum nicht mehr richtig schließen können. Deswegen kam dann für eine gute Viertelstunde ein richtiger ICE auf uns zugefahren, da hatten wir gar keinen Zugriff aufs Spiel und bekommen direkt drei Gegentore. Die zweite Halbzeit war wieder in Ordnung von meiner Mannschaft, mit ein bisschen Glück hätten wir den Ausgleich schaffen können. Dennoch herzlichen Glückwunsch zu diesem Sieg an den BVB und alles Gute für das anstehende Pokalfinale.“
Aufgezeichnet von Dennis-Julian Gottschlich