Borussia Dortmunds U23 ist der perfekte Einstand ins dritte Drittligajahr in Serie gelungen. Am ersten Spieltag der neuen Saison gewann die Mannschaft vom Trainer Dave Wagner mit 2:1 (1:0) bei Rot-Weiß Erfurt. Ein Doppelschlag mit Toren von Jordanov und Harder kurz vor bzw. kurz nach der Pause bescherte drei Punkte.

Defensiv arbeiten mussten mit Anpfiff zunächst mal die Westfalen, denn die Thüringer schnürten sie direkt hinten ein. Gerade Ex-Borusse Tyrala beteiligte sich an einigen Offensivakzenten seiner Farben – so auch in der 8. Minute: Seine Ecke landete bei Laurito, der aber zu genau zielte: Pfosten. Jordanov hatte für den BVB immerhin mal einen durchaus guten Abschluss zu verbuchen (13.). Diese Chance entpuppte sich im Anschluss als kleiner Wachmacher für die Borusssen: Harder prüfte gleich zweimal RWE-Torwächter Klewin, der jeweils auf dem Posten war (15. und 18.). Dann verflachte das Geschehen etwas, ehe Tyrala mal wieder mit einer Ecke, die nach einigen Sekunden erfolgreich von den Schwarzgelben geklärt werden konnte, für leichte Gefahr sorgte (34.).

Noch vor der Pause aber sollte es noch einen Treffer geben – und zwar für die Gäste, die ein paar hundert Fans mitbrachten: Harder legte hier ab für Jordanov, der mit seinem präzisen Abschluss den Weg an Schlussmann Klewin vorbeifand (43.). Die Hausherren wirkten geschockt.

Erst Jordanov, dann Harder
Kefkir fand direkt nach der Pause mit seinem Zuspiel hier Harder, der humorlos abzog und auf 2:0 für Schwarzgelb stellte (48.). In der Folge ebbte das Spiel vollkommen ab: Erfurt bemühte sich, doch Dortmund ließ hinten nichts anbrennen – bis zur 73. Minute. Hier schlug Torwart Klewin weit ab, der Ball landete über Zwischenstationen schließlich beim durchstartenden Eichmeier, der frei vor Schlussmann Alomerovic die Nerven behielt und auf 1:2 stellte. Die Stimmung im Steigerwaldstadion kochte nun auf, die Vermeidung des Fehlstarts in die neue Saison war wieder in greifbare Nähe gerückt.

Erfurt versuchte nun natürlich viel, was insgesamt den Gästen Räume zum Kontern gab. Nach einem davon verzog Kefkir seinen Abschluss am Gehäuse vorbei (79.). Auf der Gegenseite scheiterte Bukva per Kopf (81.). Mit cleverem Zeitspiel brachten die Westfalen das Resultat schließlich über die Runden, die Gelbe Karte wegen Zeitspiel konnte Torwart Alomerovic natürlich verkraften (90.+4).

Nächsten Samstag spielt die U23 zu Hause gegen Holstein Kiel. (kicker/br)