Nach dem Schlusspfiff lagen sich Jürgen Klopp und Ciro Immobile in den Armen. Der Grund: Der Italiener hatte mit seinem Treffer zum 1:0 kurz vor der Pause den Grundstein für den 2:0-Erfolg gegen den FC Arsenal gelegt und auch ansonsten eine beeindruckende Leistung gezeigt.

Immer wieder hatten Immobile und Aubameyang früh Arsenals Spielaufbau durch Mertesacker und Koscielny gestört, zudem selbst zahlreiche gefährliche Szenen im Abschluss gehabt. „Was die beiden zusammen im Verbund abgerissen haben, war außergewöhnlich“, erklärte BVB-Coach Jürgen Klopp.

Vor allem dem Italiener attestierte er, mit viel Selbstvertrauen von der Nationalelf nach Dortmund zurückgekehrt zu sein. Klopp: „Für einen Stürmer ist es derzeit eine undankbare Zeit. Wir haben kaum Möglichkeiten, zu trainieren. Ciro hatte sich viel Druck gemacht und kam befreit von der Nationalmannschaft zurück.“

Ein Sprint über das halbe Spielfeld

Im Blickpunkt gegen Arsenal stand aber natürlich sein Mega-Sprint kurz vor der Pause über das halbe Spielfeld und der perfekte Abschluss zum 1:0. Wie er Koscielny und Gibbs ausstiegen ließ: Weltklasse. „Ich dachte erst, dass es ein Pressball gewesen wäre. Aber Ciro legt den Ball mit dem rechten auf den linken Fuß. Das geht nicht besser. Großartiges Tor, großartiger Spieler.“

Ciro Immobile selbst zeigte sich nach seinem ersten Pflichtspieltor für den BVB natürlich zufrieden: „Ich bin sehr, sehr glücklich, dass wir ein gutes Spiel gemacht haben und ich auch noch ein Tor erzielt habe. In der Szene kurz vor der Pause wollte ich das Tor unbedingt machen. Toll, dass ich heute die Fans und den Verein glücklich machen konnte“, sagte er im Gespräch beim TV-Sender Sky.
Felix Ulrich