„Ich habe ein gutes Gefühl, dass wir elf Mann zusammenbekommen. Aber wir haben ein paar Spieler zu wenig, um Belastung zu verteilen.“ In der ersten englischen Woche der Saison muss Jürgen Klopp weiterhin improvisieren. Vor dem Bundesliga-Auswärtsspiel am Samstag in Mainz ist der Einsatz von Neven Subotic und Sebastian Kehl gefährdet.

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Sebastian Kehl

„Zu den Problemen, die wir eh schon hatten“, so Klopp, gesellten sich am Dienstag Neven Subotic und Sebastian Kehl. „Der Muskel hat zugemacht“, berichtete der Routinier, und die Auswechselung erfolgte offenbar noch rechtzeitig, um Schlimmeres zu verhindern. Doch ob die Zeit bis Samstag reicht, um die Muskulatur im Adduktorenbereich zu entspannen, bleibt offen. „Wir warten stündlich auf eine Verbesserung“, sagte der Trainer am Donnerstagnachmittag.

Auch Neven Subotic plagt sich mit Problemen im Adduktorenbereich, „und das sieht gar nicht so gut aus“, ließ Klopp durchblicken, so dass sich die personelle Situation eher nochmals verschärft als entspannt. Allein Lukasz Piszczek könnte am Samstag wieder dabei sein, doch dazu müsste der Pole heute am späten Nachmittag wieder voll ins Training einsteigen.

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Neven Subotic verletzte sich kurz vor Abpfiff der Partie gegen Arsenal.

Mats Hummels ist nach jetzt zwei Trainingstagen mit der Mannschaft noch kein Thema für Mainz, ebenso wie Ilkay Gündogan. „Es sieht richtig gut aus, und er ist auf einem tollen Weg“, sagte Klopp über den seit 13 Monaten fehlenden Nationalspieler, „aber wir müssen erst dafür sorgen, dass er Substanz bekommt und ihn in eine starke Verfassung bringen.“
Boris Rupert