Sebastian Kehl war nach dem 3:0 in Anderlecht einer der meistgefragten Akteure. Der ehemalige Kapitän bot nach überstandenen Adduktorenproblemen in seinem 50. Europacup-Spiel eine ordentliche Leistung, gab dem BVB Sicherheit und Struktur.

Sebastian, wie beurteilst Du das Spiel in Anderlecht?
Sebastian Kehl: „Es war wichtig, nach der Niederlage im Derby eine Reaktion zu zeigen. Wir haben gegen Anderlecht viele Sachen gut gemacht. Wir sollten aber nicht zu viel darüber reden. Wir müssen nachlegen. Wir brauchen in der Bundesliga unbedingt drei Punkte. Das 3:0 war ein schönes Erlebnis, weil wir wissen, dass wir noch gewinnen können. Der Fokus richtet sich jetzt aber schon wieder auf das Spiel am Samstag gegen Hamburg.“

Es gab eine Schrecksekunde, als Du in der 55. Minute nach einem Zweikampf mit Youri Tielemans behandelt werden musstest. Wie geht es Deinem Fuß?
Kehl: „Der Fuß ist ziemlich dick. Das Problem bei englischen Wochen ist immer, dass nur zwei, drei Tage Zeit sind, um eine Verletzung wieder in den Griff zu bekommen. Aber wir werden alles dafür tun. Ich hoffe, dass der Fuß nicht so doll anschwillt, so dass ich am Samstag wieder zur Verfügung stehen kann. Mehr kann ich derzeit aber nicht sagen.“

Wie beurteilst Du die Situation für den BVB in der Champions League?
Kehl: „Wir haben zwei tolle Spiele gemacht und haben dort unser wahres Gesicht gezeigt. Die Ausgangssituation ist hervorragend. Mit dem nächsten Spiel in Istanbul können wir einen Riesenschritt nach vorne machen. Wir freuen uns über diese Konstellation. Aber wie gesagt: Jetzt müssen wir uns erst mal auf die Bundesliga konzentrieren. (fu)