„Wir haben eine Art Fußball gespielt, die absolut keinen Sinn macht. Wir hatten eine hohe Fehlpassquote in der ersten Halbzeit, haben einfache Fehler gemacht, die durch unterschiedlichste Dinge zu erklären sind, aber nicht passieren sollten. Deswegen mussten wir extrem lange Wege machen, um die daraus resultierenden Gegenangriffe zu verteidigen“, haderte Jürgen Klopp nach dem 1:2 beim 1. FC Köln.

„Diese langen Wege taten weh und führten dazu, dass uns in der Schlussphase die Kräfte fehlten, um das Ganze ruhiger zu Ende zu spielen. So haben wir uns die Suppe wieder einmal selbst eingebrockt“, so Klopp, der bemängelte: „Wir waren in den entscheidenden Momenten vorm gegnerischen und vorm eigenen Tor nicht klar genug. Vorne fehlte die Konsequenz im Abschluss, hinten die Konzentration. Das hat zu den zwei Gegentoren geführt, und deshalb stehen wir immer noch mit sieben Punkten da und müssen mit dieser Situation jetzt umgehen.“

Fehler abstellen. Nicht übermorgen! Nicht morgen! Sofort!

Ganz klare Worte fand der Trainer zur Leistung in der Defensive: „Es war zu leicht, was wir dem Gegner angeboten haben. Wir müssen die Fehler abstellen. Nicht morgen, nicht übermorgen, sondern sofort! Tore machen wir meistens – ohne Gegentore würde die Situation ganz anders aussehen. Wir müssen das regeln, dabei wird uns niemand helfen.“

Ob Ilkay Gündogan, Marco Reus und Henrikh Mkhitaryan nach langer Pause bereit sind für das bereits in vier Tagen anstehende Spiel in Istanbul, bleibt vorerst offen. „Es war nicht geplant, dass Marco von Anfang an spielt und auch nicht, dass Ilkay solange spielt. Sie haben aber keine größeren Probleme. Wir haben ständig nachgefragt, ob es bei ihnen noch geht.“

Ein Hoffnungsschimmer, denn Reus und Gündogan zählten ohne Frage zu den auffälligsten Borussen.
Boris Rupert