In der Bundesliga saß Neven Subotic zuletzt beim 1:2 in Köln nur auf der Bank, in der UEFA Champions League zählte der 25-Jährige jedoch bei beiden Zu-Null-Siegen gegen den FC Arsenal (2:0) und dem RSC Anderlecht (3:0) zur Startelf. Vor dem Duell bei Galatasaray erklärte Subotic, wieso er „hoffnungsfroh“ nach Istanbul reist.

Neven, mit welchem Gefühl seid Ihr nach Istanbul geflogen?
„Wir sind hoffnungsvoll. Wir können mit einem Sieg Selbstvertrauen tanken. In der Phase, in der wir uns gerade befinden, wäre es enorm wichtig, mal wieder ein Erfolgserlebnis zu haben.“

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Neven Subotic im Flieger nach Istanbul.

In der Bundesliga seid Ihr nach drei Niederlagen in Serie auf Platz 14 abgerutscht, in der UEFA Champions League Tabellenführer. Welche Erklärung gibt es für diese Diskrepanz?
„Das ist schwierig zu erklären. Wir haben gute Spiele in der Champions League gemacht, aber in der Bundesliga waren sie auch nicht viel schlechter. Der Unterschied ist, dass dort die Fehler von unseren Gegnern eiskalt ausgenutzt worden sind. Beim 3:0 in Anderlecht hatten wir zum Beispiel auch das nötige Glück – und haben natürlich vorne konsequent die Dinger reingemacht.“

Seid Ihr in der „Königsklasse“ konzentrierter als in der Liga?
„Nein. Wir versuchen, bei jedem Spiel das Beste zu geben. Uns ist es aber nicht gelungen, die Topleistung abzurufen. Woran das liegt, ist ein kleines Rätsel.“

Gab es nach dem 1:2 in Köln besonderen Redebedarf innerhalb der Mannschaft?
„Nein, wir sprechen immer darüber, was hätte besser sein können. Das war diesmal auch der Fall. Es gab auch Videositzungen, wo wir gesehen haben, wo die Fehler entstehen, woran es liegt.

„Alles geben, um die Wende zu schaffen“

Und?
„Es sind auf diesem Niveau im Profifußball immer Kleinigkeiten, die ein Spiel entscheiden. Man hat deutlich gesehen, dass es eben diese eine Kleinigkeit sein kann, die zu einer Chance des Gegners führt. Wenn wir diese Kleinigkeit abstellen, sind wir einen großen Schritt weiter.“

Welche Marschroute habt Ihr für die Partie in Istanbul?
„Es wird ein schweres Spiel, wir müssen gut hinein finden, nicht zu hohes Risiko eingehen und vor allem konzentriert sein. Wir müssen alles geben, um die Wende zu schaffen. Wir wollen nicht nur auf das Glück hoffen müssen, sondern die Aufgaben auch spielerisch lösen. Wie schon gesagt, es gilt, Selbstvertrauen zu tanken in einer Phase, in der wir nicht gerade vor Selbstvertrauen strotzen.“ (fu)