Die Niederlage in London hat sportlich kaum Auswirkungen, aber stimmungsmäßig war sie ein Schlag ins Kontor. Dabei war sie eine Pleite gegen den Trend! Und so sieht sich Trainer Jürgen Klopp der „Herausforderung“ ausgesetzt, „den positiven Blick auf die Jungs nicht zu verlieren“.

Dabei ist der November bislang alles andere als trist und grau aus Sicht von Borussia Dortmund. Herausragend verliefen die Spiele gegen Galatasaray Istanbul (4:1) und Borussia Mönchengladbach (1:0), gut waren zumindest die ersten Halbzeiten in München (1:0, Endstand 1:2) und Paderborn (2:0, Endstand 2:2). Es gab bislang also zwei Siege, ein Unentschieden und zwei Niederlagen (bei den Bayern und eben gegen Arsenal) – und mehr Licht als Schatten.

Und dennoch ist die aktuelle Situation „kein Kindergeburtstag“, so Klopp: „Man gewöhnt sich eben nicht ans Verlieren. Wir gehen mit den Dingen selbstkritisch um, sollten den Blick dann aber auch wieder nach vorne richten.“

Keine Mannschaft läuft so viel wie die von Borussia Dortmund. Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Aufwand wieder belohnt wird, bis sich auch stimmungsmäßig der Wind dreht, wobei die Reaktionen der Fans weiterhin einzigartig sind. „Wir haben die große Chance zu zeigen, dass niemand einen Keil zwischen die Fans und uns treiben kann“, sagt Klopp vor dem Spiel bei der Eintracht, die nach dem Sieg in Gladbach selbstbewusst antreten kann: „Es ist ein neues Spiel, und es bedeutet eine neue Chance für beide Mannschaften. Wir gedenken unsere zu nutzen!“
Boris Rupert