Wir wissen nicht, was Jakub Blaszczykowski über Aleksandar Mitrovic denkt. Jedenfalls hat der Serbe dem Polen ein triumphales Comeback verwehrt, denn „Kubas“ Einwechselung ging ein wenig unter in der Ernüchterung auf den Rängen auf das unmittelbar zuvor gefallene 1:1.

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Wieder da: Jakub Blaszczykowski

318 Tage nach seinem im Ligaspiel gegen den FC Augsburg erlittenen Kreuzbandriss feierte Jakub Blaszczykowski sein Pflichtspiel-Comeback im Trikot von Borussia Dortmund. Bereits am 6. August hatte es so etwas wie ein „Pre-Comeback“ im Testspiel in Breslau gegeben, doch wenige Tage nach seinem Kurzeinsatz in seiner polnischen Heimat verletzte sich Blaszczykowski erneut (Faserriss mit Sehnenbeteiligung).

Nicht ganz so lange warten musste Nuri Sahin. Doch auch für ihn war es letztlich eine Pause von sieben Monaten nach seinem letzten Einsatz in der Bundesliga am 34. Spieltag der Vorsaison in Berlin. Der türkische Nationalspieler und „Eigengewächs“ von Borussia Dortmund fand sich nach einer Knieverletzung sogar in der Startelf wieder und bildete erstmals überhaupt mit Ilkay Gündogan die Doppelsechs. Sahin stand sogar die komplette Distanz auf dem Rasen. „Als wir ihn fragen wollten, ob es noch geht, war er offenbar so kaputt, dass er uns gar nicht verstanden hat. Dann musste er eben da durch“, scherzte Trainer Jürgen Klopp. Immerhin trat Sahin gleich als Vorlagengeber beim 1:0 in Erscheinung.

Dritter im Bunde der Comeback-Borussen war am heutigen Abend Oliver Kirch, der im Supercup (2:0 gegen Bayern München) und in der ersten Pokalrunde (3:1 bei den Stuttgarter Kickers) noch in der Startelf gestanden hatte, sich dann aber im Training einen Muskelbündelriss zuzog.

„Addiert haben die drei 19 Monate lang nicht gespielt“, rechnete Klopp vor und war dementsprechend „sehr zufrieden“ mit der Leistung seines Wir-sind-wieder-da-Trios. (br)