Als „gut, um den Abstand nach unten zu halten“, beschrieb BVB-Kapitän Mats Hummels das 0:0 gegen den Hamburger SV, „aber zu wenig, um sich nach oben zu arbeiten.“ Marcel Schmelzer sah das Remis als einen weiteren Schritt an, denn man habe „kein Gegentor bekommen“. Die Härte im Spiel der Gastgeber bezeichnete Roman Weidenfeller als „auch mal ok“, wenn man bedenke, dass der HSV mit dem Rücken zur Wand stehe. Die Stimmen zum Spiel.

Mats Hummels: „Der eine Punkt ist gut, um unseren Abstand nach unten zu halten, aber zu wenig, um uns in der Tabelle weiter nach oben zu arbeiten. Hamburg hat sich mit allem gewehrt, was sie hatten. Sie sind oft sehr hart zu Werke gegangen, aber nicht zu hart. Am Ende hätten wir es wahrscheinlich eher verdient gehabt zu gewinnen. Wir haben die etwas besseren Chancen gehabt und hätten in der Schlussphase den Lucky Punch setzen können. Insgesamt gesehen haben wir viele gute Balleroberungen gehabt, konnten viele Situationen aber nicht ganz zu Ende spielen. Defensiv stehen wir stabil, das ist ein gutes Zeichen.“

„Ein Sieg wäre möglich gewesen“

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"Wir mussten uns erstmal an die Härte des Spiels gewöhnen", sagte Roman Weidenfeller.

Roman Weidenfeller: „Wir mussten uns heute erstmal an die Härte im Spiel gewöhnen. Am Ende haben wir es dann ganz gut umgesetzt. Der HSV steht mit dem Rücken zur Wand, da geht diese Spielweise dann auch mal in Ordnung. So müssen wir mit dem einen Punkt zufrieden sein und können auch ganz gut damit leben. Wenn alles gut läuft, kann man vielleicht sogar gewinnen.“

Marcel Schmelzer: „Wir haben es einfach nicht geschafft, uns bessere Torchancen herauszuspielen, daran müssen wir arbeiten. Trotzdem kann man dieses Spiel als einen weiteren Schritt sehen, weil wir hinten sehr sicher gestanden und kein Gegentor bekommen haben. Wir haben nur sehr wenige Chancen zugelassen.“

Oliver Kirch: „Direkt in den ersten drei Aktionen hingen Arme oder Ellenbogen in unseren Gesichtern. Das muss der Schiedsrichter eigentlich früher unterbinden, dann läuft das ganze Spiel vielleicht etwas ruhiger ab. Der HSV hat mit allem, was er hatte, dagegen gehalten. Wir haben nicht so gut und strukturiert gespielt wie in den letzten Spielen. Da müssen wir uns an die eigenen Nase fassen. Ein Sieg wäre möglich gewesen, auch wenn wir keine glasklaren Torchancen hatten.“

„Das Unentschieden geht in Ordnung“

Joe Zinnbauer: "Das hat uns im Vorfeld sicherlich keiner zugetraut. Defensiv haben wir gut gestanden, offensiv haben wir unsere Konterchancen gehabt und sie leider nicht genutzt. Ich glaube, unterm Strich ist es für uns ein wichtiger Punkt im Abstiegskampf. Wir brauchen nicht darüber zu reden, dass Dortmund in allen Belangen eigentlich überlegen war. Aber wir haben defensiv richtig gut gespielt." (djg)