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Interview

Kobel: „Wir sind nicht so diszipliniert, dass wir die Null halten“

Nach dem Spiel bei Union Berlin sprach Torhüter Gregor Kobel über die Gründe für die Niederlage und darüber, was die Mannschaft besser machen muss.

Gregor Kobel über den Spielverlauf:
„Wir haben Union genauso erwartet, wie sie heute auch gespielt haben. Zwar nicht ganz so hoch, dass wir gar nicht über die Sechs hätten spielen können, aber das Andribbeln über die Innenverteidiger haben sie uns komplett weggenommen. Doch wir konnten über die Neuner-Option spielen: ablegen, die Achter kommen, wir holen die Klatsch-Bälle ab, und dann kannst du von da über die Flügel die Tiefe attackieren oder das Spiel kontrollieren. Aber wir haben es nicht geschafft, die zweiten Bälle zu halten. Union war da präsenter. Wir müssen da ein Stück weit dagegenhalten.“

… über die Tore von Union Berlin:
„Der Elfmeter war unglücklich, auch das zweite Gegentor, wo ich den Ball nicht sehe. Aber wir müssen uns beim Verteidigen in bessere Situationen bringen. Wir haben gut angefangen in der Saison, aber in den letzten Spielen einfach zu viele gute Chancen zugelassen.“

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… über die zweiten 45 Minuten:
„Dass sie in der zweiten Hälfte nicht mehr ganz so hoch anlaufen wie in der ersten, ist ganz normal. Das Tempo, das sie angezogen haben, können sie nicht über 90 Minuten halten. Wenn eine Mannschaft so viel Energie aufwendet und so viel läuft, dann müssen wir clever genug sein und diese Phasen überstehen. Und wenn sie dann müde sind, können wir mehr spielen. Das hat man in der zweiten Halbzeit gesehen: Sie haben sich nicht nur wegen des Resultats zurückgezogen, sondern es war vor allem die Energie.“

… über die Lehren aus dem Spiel:
„Wir spielen alle drei Tage. Wir reisen viel, wir kommen spät ins Bett – du bist müde. Es ist schwierig, alle drei Tage über 90 Minuten zu 100 Prozent zu performen. In Brügge war das vollkommen okay. Wir haben das 0:0 gehalten, und am Ende machen wir unsere Butzen und gehen mit drei Punkten nach Hause. Wir sind momentan nicht so diszipliniert, dass wir die Null halten. Der Gegner darf auch mal besser sein, er darf auch phasenweise mal mehr Chancen haben. Du spielst nicht 34 Spiele jeden Gegner an die Wand.“
Aufgezeichnet von Boris Rupert

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