Stage Image Alternative Text

Nachbericht

Halbzeit in der Champions League: BVB punktbester Bundesligist

Neun von 17. Borussia Dortmund hat zur Halbzeit der Ligaphase mehr als die Hälfte jener Punkte auf dem Konto, die laut einer Computersimulation für den direkten Einzug ins Achtelfinale der UEFA Champions League ausreichend sein sollen. Schwarzgelb ist jedenfalls als punktbester der fünf deutschen Teilnehmer auf einem guten Weg, der K.o.-Runde im Februar 2025 aus dem Weg gehen zu können.

Die ersten Acht der Ligaphase mit 36 Mannschaften sind direkt für das Achtelfinale qualifiziert, die Teams auf den Plätzen neun bis 24 spielen in Hin- und Rückspiel acht weitere Achtelfinalisten aus. Der Datenanbieter „Opta“ simulierte den Verlauf der Ligaphase 50.000 Mal und kam zu dem Resultat, dass 17 Punkte immer für Platz acht reichen, 16 Zähler genügen in 98 Prozent der Fälle, 15 Punkte in 73 Prozent. Borussia Dortmund hat nach vier von acht Spieltagen neun Punkte auf dem Konto.

test

„Wir dürfen nicht denken, dass wir schon durch sind“, mahnte Felix Nmecha nach dem 1:0-Erfolg am Dienstagabend gegen Österreichs Doublesieger Sturm Graz. Das sehr späte, gleichwohl sehr verdiente Siegtor markierte Donyell Malen in der 85. Spielminute. „Es war ein großartiger Moment, den Siegtreffer zu schießen. Ich habe den Ball erobert, spiele ihn zu Serhou (Guirassy, d. Red.), sehe die Lücke. Er hat ihn mir ein bisschen zu weit aufgelegt, ich musste mich drehen. Aber ich wusste: Wenn er aufs Tor geht, dann kann es was werden“, beschrieb Malen bei BVB-TV eine Szene, die noch einer VAR-Überprüfung standhalten musste. Tatsächlich hob das nach hinten ausgestreckte Hinterteil von Emanuel Aiwu die Abseitsstellung Guirassys auf.

„Wenn man so ein Spiel macht und dann nur einen Punkt mitnimmt, wäre das bitter gewesen“, meinte Nmecha. Denn: „Wir hatten komplett die Kontrolle, wir waren da beim Gegenpressing, und wir haben denen nicht viel gegeben.“ Erst zum vierten Mal in dieser Saison blieb der BVB über 90 Minuten ohne Gegentor. „Der Gegner hatte keine großen Chancen. Wir mussten nur geduldig bleiben“, so Malen.

test

Man merkte der personell arg dezimierten Mannschaft in der Schlussphase an, deutlich vor dem erlösenden 1:0, dass sie nach den 131 absolvierten Minuten am Dienstag vergangener Woche in Wolfsburg sowie den 99 intensiven gegen Leipzig am Samstag auf dem Zahnfleisch ging. „Ich als Innenverteidiger kann mir die Kräfte einteilen, für die Jungs vorne ist es enorm. Das ist nicht leicht, das hat man auch in der zweiten Halbzeit gemerkt, dass wir vor drei Tagen gegen Leipzig ein enormes Pensum gelaufen sind“, erklärte Abwehrspieler Nico Schlotterbeck. „Wir haben in den letzten Wochen Körner gelassen, und das hat man in den letzten Minuten des Spiels auch gemerkt“, betonte Sportdirektor Sebastian Kehl.

„Wir haben fast alle drei Tage ein Spiel. Regeneration ist jetzt so wichtig für uns“, formulierte Felix Nmecha einen Ausblick auf die kommende Aufgabe am Samstag in Mainz. Nuri Sahin: „Einmal müssen sie noch, danach können sie sich ein bisschen auskurieren, und nach der Pause kommen dann hoffentlich einige Jungs zurück.“
Boris Rupert

test

Weitere News