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Spielbericht

Handballerinnen siegen auch gegen Metzingen

Gelungenes viertes Adventswochenende für Borussia Dortmunds Handballerinnen: Nach sechswöchiger EM-Pause feierten die Borussinnen einen hart erkämpften 33:29 (11:13)-Erfolg gegen die TuS Metzingen und legten damit einen erfolgreichen Re-Start hin. Das sorgt für Selbstvertrauen beim Tabellenführer für den Jahresendspurt in Neckarsulm und gegen Bensheim/Auerbach.

Ausgangslage: Der BVB war als Tabellenführer mit dem fast makellosen Punktekonto von 13:1 in die Partie gegen die TuS aus Metzingen gegangen. Der amtierende Pokalsieger war vor der Begegnung auf Platz neun angesiedelt.

Personalien: Gegen Metzingen fehlte nur die Langzeitverletzte Lena Hausherr (Kreuzbandriss). Die Niederländerin Alieke van Maurik stand nach überstandener Knöchelverletzung ebenso im Kader wie die Französin Deborah Lassource, die erst Ende der Woche von der EM zurückgekehrt war.

Spielverlauf: Nach der längeren Pause fehlte beim BVB zunächst die Abstimmung. Den besseren Start hatten die Gäste. Nach vier Minuten lagen die Borussinnen mit 0:3 zurück. Nur gut, dass Torfrau Tess Lieder nach sechs Minuten einen Siebenmeter gegen Selina Kalmbach parierte.

Dana Bleckmann wurde eng und frühzeitig gedeckt, der BVB fand keine Lücke, während Metzingen ein sehr gutes Rückzugsverhalten an den Tag legte. Nach 13 Minuten – beim Stand von 3:6 – nahm Trainer Henk Groener die erste Auszeit. Der Coach forderte vorne mehr Klarheit und Ruhe, hinten mehr Aggressivität.

Und die Borussinnen setzten die Anweisungen um. Innerhalb weniger Minuten hatte der BVB durch Campos Costa, Kusian und Olsson auf 6:7 verkürzt. Maraike Kusian schaffte mit einem schönen Heber den Ausgleich zum 7:7 (18.).

Sekunden später folgte der Schockmoment für den BVB. Torfrau Tess Lieder ging nach einem nicht beabsichtigten Kopftreffer von Nele Franz zu Boden, Sarah Wachter kam ins Tor. Auf der anderen Seite ging der BVB nach dem Treffer von Carmen Campos Costa zum ersten Mal in Führung. Allerdings ging Metzingen vor 1.200 Zuschauern mit einer 13:11-Führung in die Pause.

Deborah Lassource meldete sich mit ihrem ersten Treffer zum 15:15-Ausgleich (36.) zurück, Sekunden später schaffte Haruno Sasaki die 16:15-Führung. Der Bann war gebrochen.

Die Schlussphase hatte es in sich. Metzingen ließ sich nicht einfach abschütteln, auch wenn der BVB im Laufe der Zeit immer besser und besser wurde. 15 Minuten vor dem Ende befreite sich die überragend aufspielende Emma Olsson mit einer tollen Bewegung und brachte den BVB zum ersten Mal mit drei Toren in Führung (21:18). Kelly Vollebregt erhöhte auf 23:20 (48.).

In den letzten zehn Minuten ließen sich die Borussinnen den Vorsprung nicht mehr nehmen. Alicia Langer war es vorbehalten, mit ihrem fünften Treffer auf 33:29 zu stellen.

Stimmen: Henk Groener: „Wir haben zwei unterschiedliche Hälften gesehen. Im ersten Durchgang waren wir im Angriff zu statisch, mutlos und haben viel in die Breite gespielt. Nach der Pause hat die Abwehrumstellung auf 5:1 funktioniert. Mit 22 Toren lief es auch im Angriff. Und wir haben gesehen, dass alle Spielerinnen ein Spiel entscheiden können. Wie Haruno Sasaki, Carmen Campos Costa oder Emma Olsson. Stark war auch Alicia Langer nach der Pause mit ihren Rückraumtreffern.“

Ausblick: Am kommenden Freitag, 27. Dezember, muss die Mannschaft von Trainer Henk Groener bei der SU Neckarsulm antreten. Am Sonntag, 29. Dezember, empfängt sie dann im letzten Spiel des Jahres die HSG Bensheim/Auerbach in der Halle Wellinghofen.

Handball-Damen:  Wachter, Lieder; Langer (5), Degenhardt, Sasaki (4), Bleckmann (2), Kusian (2), Vollebregt (2), Lassource (3), van Maurik, Antl (2), Husebø, Olsson (5), Egeling, Campos Costa (8/3).

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