Vorbericht
Zuhause gegen Blomberg: Handball-Damen steuern zweiten Bundesliga-Sieg an
Es ist das nächste Topspiel innerhalb von acht Tagen nach dem Gastspiel beim Thüringer HC, das der BVB mit 30:29 für sich entscheiden konnte. Auch wenn die Stimmungslage nach dem Triumph beim THC natürlich richtig gut ist und der BVB von bislang 28 Partien gegen Blomberg 17 gewann – zu unterschätzen ist auch das Team aus dem Lipperland nicht. Das wissen die Borussinnen nur zu gut aus dem letzten Testspiel: Eine Wiedergutmachung der ganz besonderen Art ist angesagt in diesem wie immer brisanten NRW-Duell.
Leichtsinn ist naturgemäß absolut fehl am Platz. Das betonte Borussen-Coach Henk Groener ausdrücklich: „Blomberg ist nicht Thüringen, das sind zwei absolut unterschiedliche Spiele. Und wir haben uns genauso intensiv darauf vorbereitet wie auf die Partie gegen den THC.“ Was der Niederländer damit ansprechen wollte, ist klar: Nur mit der gleichen Einstellung wie zuletzt in Bad Langensalza kann der BVB die Punkte in Dortmund behalten.
Daran sollte es nicht liegen. Die Borussinnen dürften motiviert genug sein – immerhin steht noch die Zwölf-Tore-Niederlage aus dem letzten Testspiel im Raum. Keine Frage, eine bittere Schmach, die Henk Groener absolut nicht passte. „Da haben wir noch etwas gutzumachen, hauptsächlich gegenüber uns selbst“, forderte der Borussen-Coach unmissverständlich. Das letzte offizielle Liga-Spiel im Februar konnte die HSG mit 26:25 vor eigenem Publikum für sich entscheiden. Am Ende war diese Niederlage auch dafür mitausschlaggebend, dass der BVB zumindest Platz drei abgeben musste.
Während der BVB mit einem Sieg und einem Unentschieden auf Platz zwei hinter dem amtierenden Meister HB Ludwigsburg rangiert, kassierte Blomberg bereits eine Niederlage. Zumal eine durchaus überraschende beim 21:27 in Zwickau. Das zweite Spiel gewann die Truppe von Chefcoach Steffen Birkner gegen Leverkusen klar mit 25:16.
Für Henk Groener ist klar, wer beim Gegner besondere Aufmerksamkeit verdient. „Nieke Kühne im linken Rückraum, dazu Laura Rüffieux am Kreis und Laetitia Quist, die in den Spielen in Dortmund bislang oft einen guten Tag erwischt hat“, so Groener. Beste Torschützin gegen Leverkusen war indes Rechtsaußen Amber Verbraeken mit sieben Treffern. Die ehemalige Dortmunder Jugendspielerin Marie Michalczik fällt dagegen nach einer Rücken-OP monatelang aus.
Auf Dortmunder Seite steht noch nicht fest, ob Lena Degenhardt gegen Blomberg ihren ersten Einsatz nach überstandener Kreuzbandverletzung feiern kann. Beim Aufwärmen sei sie auf jeden Fall dabei. Man schaue von Tag zu Tag, so Groener, der mit absoluter Sicherheit ein weiteres Mal auf seine Torfrau Tess Lieder verzichten muss. Die Niederländerin hat immer noch mit Nachwirkungen aus einem Kopftreffer im Testspiel gegen Oldenburg zu kämpfen.
Übertragen wird das Spiel ab 18:45 Uhr im Livestream beim HBF-Medienpartner Sportdeutschland.TV. und auf Dyn.