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Nachbericht

Reaktionen: „Es ist schade, dass der Wettbewerb heute endet“

Über den 3:1-Sieg gegen den FC Barcelona sprachen Dreifachtorschütze Serhou Guirassy, Sportdirektor Sebastian Kehl, Angreifer Karim Adeyemi, Mittelfeldspieler Pascal Groß und Abwehrspieler Niklas Süle. Die Stimmen zum Spiel.

Sebastian Kehl (in der Mixed Zone): „Wir haben natürlich Hoffnung gehabt. Der Glaube wurde während des Spiels immer größer. Als wir das 2:0 geschossen haben, hatten wir das Gefühl, hier kann heute noch was ganz, ganz Großes entstehen. Wir haben bis zum Schluss dran geglaubt. Großen Respekt an die Mannschaft für diese Leistung. Das, was sie heute gezeigt hat, war großartig. Wir sind nicht heute ausgeschieden, sondern vor einer Woche in Barcelona.“

Niko Kovac (auf der Pressekonferenz): „Heute haben wir das beste Spiel gemacht, seitdem ich hier bin. Was die Jungs abgerissen haben in Zusammenarbeit mit unseren Fans, war sensationell. Chapeu, das war à la bonne heure. So kann man ausscheiden, ich wäre trotzdem gerne weitergekommen. Wir müssen aus diesem Spiel die Kraft ziehen, das Vertrauen, den Glauben daran, was wir können. Ich hoffe, dass die Jungs heute gesehen haben, was möglich ist. Wir haben schöne Momente mit dem Ball und im Umschaltspiel gehabt. Das werden wir den Jungs in den nächsten Tagen rauf und runter zeigen, damit sie es gegen Mönchengladbach auch zeigen.“

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Serhou Guirassy (bei Prime): „Ich bin stolz, weil wir ein tolles Spiel gemacht haben, und ich denke, die Fans waren sehr zufrieden. Sie haben gutes Fußballspiel gesehen. Das 0:4 in Barcelona war dann etwas zu hoch, um es noch aufzuholen. Es ist schade, dass es im Spiel des Jahres einen zu großen Rückstand gab. Das wird uns als Lehre für zukünftige Spiele dienen. Aber wir haben bis zum Schluss gekämpft. Barcelona hat eine großartige Mannschaft, wir sind auch eine großartige Mannschaft. Es ist schön, der beste Torschütze der Champions League zu sein. Es gibt sehr gute Spieler. Erster zu sein bedeutet, dass ich ein guter Stürmer bin. Aber alleine, ohne das Team, kann ich es nicht schaffen. Es ist schade, dass der Wettbewerb heute endet.“

Karim Adeyemi (in der Mixed Zone): „Mit den Fans ist es einfach überragend. Sie haben uns das ganze Spiel getragen. Wir haben Gas gegeben für uns, aber auch für sie. Am Schluss hat es dann nicht gereicht, wir haben es im ersten Spiel einfach verbockt. Die Mannschaft hat heute ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir haben von der ersten Minute an intensiv nach vorne gespielt, nach vorne verteidigt. Wir wollten sehr früh ein Tor schießen, das ist uns gelungen. Und sogar in den fünf Minuten danach hätten wir noch ein zweites machen müssen. Wir waren wirklich richtig gut im Spiel, haben genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben – genau das, was die Menschen sich heute erhofft haben. Leider hat es am Ende nicht gereicht. Wir haben Barcelona die erste Niederlage zugeführt in diesem Kalenderjahr. Ich glaube, dass sie zwischendurch ein bisschen weiche Beine hatten, so hat sich das angefühlt.“

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Niklas Süle (bei Prime): „Ich glaube, da sind wir uns einig, dass wir das im Hinspiel verbockt haben. Ich habe noch nicht so viele Spiele für Borussia Dortmund gemacht, wo wir so füreinander eingestanden sind, wo wir so gekämpft haben. Jeder im Stadion hat gemerkt, dass wir daran glauben. Ich bin mega stolz auf die Mannschaft. Es ist halt die Frage, wieso wir nicht auch in der Bundesliga immer so spielen. Hoffentlich zeigen wir hier vor unseren Fans am Sonntag gegen Gladbach mal eine ähnliche Leistung.“

Pascal Groß (bei Prime): „Wir waren von Anfang an aggressiv, haben sehr mutig nach vorne gespielt, haben die meisten Duelle gewonnen und konnten gegen ihre hohe Linie, die ja bekannt ist, das eine oder andere Mal in den Rücken kommen. Wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht, denke ich. Leider kassieren wir ein Eigentor von einem sehr guten Spieler heute. Ramy hat überragend gespielt, dafür gesorgt, dass sie sich nicht aufdrehen konnten, dass das Spiel in ihrer Hälfte blieb. Der Ball rutscht ihm über den Schlappen. Natürlich sehr bitter. Wir wussten, wenn wir ein Tor bekommen, wird es sehr schwer. Aber ich finde, wir haben bis zur letzten Sekunde so gespielt, dass das Stadion spüren konnte, dass wir noch daran glauben. So hat auch das Stadion daran geglaubt. Durch das Spiel in Barcelona ist es ein bitteres Ausscheiden, weil man gesehen hat: Wir können eigentlich mithalten.“
Aufgezeichnet von Boris Rupert

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