Trainingslager, Tag 4: Im Interview mit BVBtotal! spricht Rechtsverteidiger Matthias Ginter über die Bedingungen in Dubai, seine famose Hinrunde und die Ziele des BVB bis zum Saisonende.

Matthias, wie sind Deine Eindrücke der ersten Tage im Trainingslager?
Es ist wie in jedem Trainingslager: anstrengend! Bei den Temperaturen hier in Dubai zwei Einheiten jeden Tag zu absolvieren, gerade wenn wir zur Mittagszeit trainieren, das ist kein Zuckerschlecken. Aber wir haben auch jede Menge Spaß. Nach der Winterpause in der Sonne zu sein, ist schon angenehm.

Aufgrund der Temperaturen wartet Ihr mit der zweiten Einheit auch immer, bis die Sonne untergegangen ist…
Es wird hier ja relativ früh dunkel. Deshalb ist die Abendeinheit dann nicht mehr ganz so hart, wie die am Mittag. Das Flutlicht ist krass, macht den Trainingsplatz fast taghell.

„Wir sind auf einem sehr, sehr guten Weg“

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Was stand im Training bisher im Fokus?
Eigentlich nichts Spezielles. Wir machen natürlich viel im athletischen Bereich, haben aber auch mit dem Ball gearbeitet. Das Trainingsprogramm ist sehr umfangreich und konzentriert sich nicht auf spezielle Themen.

Was sagst Du zum Trainingsgelände hier vor Ort?
Das ist sehr gut, keine Frage. Der Rasen ist top, auch die sonstigen Gegebenheiten sind toll. Wir können uns kein bisschen beschweren und haben alles da, um uns perfekt vorzubereiten.

Wie lautet denn Dein Fazit nach der Hinrunde?
In der Bundesliga sind wir auf einem sehr, sehr guten Weg. Dort haben wir relativ konstant die Siege aneinander gereiht. Das hat uns viel Selbstvertrauen gegeben. Natürlich gab es einzelne Spiele, in denen es nicht so gut lief – wie in München, in Hamburg oder zuletzt in Köln. Aber mit dem Großteil können wir schon zufrieden sein.

„Kann mich in jedem Bereich noch weiterentwickeln“

Ihr spielt sehr offensiv, macht viele Tore, eigentlich ist immer Spektakel. Das vermittelt natürlich das Gefühl, dass Ihr wahnsinnig viel Spaß habt…
Auf jeden Fall! Wir fühlen uns auch mit unserer taktischen Ausrichtung, mit dem auf viel Ballbesitz angelegten Spiel, sehr wohl. Nach den vielen Siegen, gerade auch zu Beginn der Saison, haben wir wie gesagt auch das entsprechende Selbstvertrauen entwickelt. Das tut uns sehr gut und das sieht man dann auch auf dem Platz.

Mit 14 Torbeteiligungen hattest Du in der Hinrunde großen Anteil an Euren vielen Siegen…
Mir kommt zum einen natürlich der Positionswechsel zugute, auch wenn das am Anfang eine Umstellung war. Aber ich kann mich nicht beschweren. Dann fühle ich mich persönlich aber mit unserem Spiel auch einfach sehr wohl.

Wo siehst Du bei Dir noch das größte Verbesserungspotential?
Ich kann mich in jedem Bereich noch weiterentwickeln. Ich bin noch jung, aber auch ein sehr verbissener Typ. Ich kann noch sehr viel dazulernen, spiele die neue Position ja auch erst seit wenigen Monaten. Gerade was die ganzen Abläufe auf der rechten Seite anbelangt, kann ich noch sehr viel lernen.

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„Am besten wieder von Sieg zu Sieg eilen…“

Mit Lukasz Piszczek hast Du als Rechtsverteidiger sehr starke Konkurrenz. Wie sehr spornt so ein Konkurrenzkampf an?
Lukasz und ich verstehen uns sehr gut. Es ist normal, dass in einem Club wie Borussia Dortmund immer großer Konkurrenzkampf herrscht – auf jeder Position. Klar: Jeder will spielen. Nicht nur Lukasz und ich, sondern auch alle anderen im Team. Im Endeffekt macht uns das aber nur besser, weil jeder immer Vollgas gibt.

Was sind Deine Ziele für die Rückrunde?
Es ist immer schwer, eine gute Leistung zu bestätigen und wenn möglich sogar noch einen draufzusetzen. Aber unser Ziel ist es schon an die Leistungen der Hinrunde anzuknüpfen und wenn möglich noch besser zu spielen. Wir wollen in den beiden Pokalwettbewerben so weit kommen, wie möglich. In der Bundesliga heißt es, weiter so zu punkten wie in der Hinrunde und am besten wieder von Sieg zu Sieg zu eilen. (djg)

BVB total!-Video: Das Interview mit Matthias Ginter