Zunächst die Schrecksekunde im Testspiel gegen den FC St. Pauli am Donnerstag, als er mit dem Unterkiefer gegen Sebastian Rodes Hinterkopf knallte, dann die Nominierung für die Olympischen Sommerspiele in Rio de Janeiro. Sven Bender freut sich riesig auf dieses Turnier: „Diese Chance ist einmalig! Das wird ein Riesending!“

Mit welcher Diagnose bist Du aus dem Krankenhaus zurück ins Mannschaftsquartier gekommen?
„Außer Schmerzen und der Tatsache, dass ich zunächst mal wieder pürierte Kost zu mir nehmen muss, ist alles okay. Bei der Untersuchung konnte eine Fraktur ausgeschlossen werden.“

Gemeinsam mit Matthias Ginter und Deinem Zwillingsbruder Lars stehst Du im Aufgebot für die Olympischen Spiele. Wir groß ist die Vorfreude auf dieses Ereignis?
„Es ist mir in meiner Karriere bisher leider verwehrt geblieben, ein größeres Turnier mit der Nationalmannschaft zu spielen. Als die Olympia-Anfrage kam, habe ich mich über diese sehr gefreut, und als ich gehört habe, dass mein Bruder auch mit dabei sein könnte, wurde sie nochmal ein Stück größer. Das ist eine großartige Geschichte! Für den DFB war es sicher nicht einfach, den richtigen Kader zusammenzustellen, weil es kompliziert war, Spieler zu bekommen. Ich freue mich, und ich habe große Lust auf dieses Turnier. Das wird ein Riesending!“

Wie lautet Deine Zielsetzung für Rio?
„Wenn man zu so einem Turnier fährt, will man möglichst bis zum Schluss mit dabei sein. Die Möglichkeit, als Fußballer Olympia zu spielen, bekommst du höchstens einmal im Leben. Lars und ich haben schon telefoniert, und wir sind uns einig: Wir werden uns auf jeden Fall zerreißen, um so weit wie möglich zu kommen. Diese Chance ist einmalig; daher sollten wir auch alles reinhauen...“
Interview: Boris Rupert