Raffael Guerreiro ist zurück! Der Portugiese nahm heute erstmals seit Anfang November wieder am Mannschaftstraining teil: „Ich habe mich sehr gut gefühlt. Das Ziel ist es jetzt, Schritt für Schritt weiterzukommen und beim nächsten Meisterschaftsspiel dabei zu sein.“

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Als „Problemlöser“ hatte Thomas Tuchel den vielseitig einsetzbaren Mittelfeldspieler geadelt. Bis zum 6. Spieltag – der BVB war durch eine 0:2-Niederlage in Leverkusen auf Rang drei zurückgefallen – war Guerreiro ein ganz wichtiger Faktor im Team. Dann verletzte er sich auf einer Länderspielreise, konnte anschließend nur noch beim 0:0 gegen Schalke und beim 5:2 in Hamburg (9./10. Spieltag) mitwirken, ehe er wegen Rückenproblemen bis zur Winterpause komplett ausfiel.

„Er hat uns wegen seiner Spielstärke, seiner Schnelligkeit und seiner Ballsicherheit sehr gefehlt“, sagte Ousmane Dembélé und fügte hinzu: „Wir haben ihn sehr vermisst.“ Auch Guerreiro hat seine Kollegen vermisst. „Außen vor zu sein, war sehr schwierig“, verriet der 23 Jahre junge Portugiese: „Ich habe versucht, den Kopf nicht hängen zu lassen.“ Läuft alles nach Wunsch, könnte er in zwei Wochen beim ersten Punktspiel des Jahres 2017 in Bremen wieder für den BVB auf dem Rasen stehen – und Probleme lösen.

„Guter Test gegen eine Champions-League-Mannschaft“

Gestern, am Samstag, gab es noch ohne Guerreiro einen verdienten und zugleich deutlichen 4:1-Erfolg über PSV Eindhoven. „Es war ein ganz guter Test gegen eine Champions-League-Mannschaft und eine echte Standortbestimmung“, befand André Schürrle. „Das war schon ganz gut“, ergänzte Ousmane Dembélé: „Wir wollen schnell wieder in den Rhythmus kommen, ins Zweikampfverhalten, um uns im Trainingslager so gut wie möglich auf die Rückrunde vorbereiten können.“ Für die zweite Serie formuliert der Franzose ehrgeizige Ziele: „Wir wollen in der Rückrunde ungeschlagen bleiben und mindestens unter die ersten Drei kommen.“

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In Marbella wollen die Schwarzgelben dafür den Grundstein legen. „Alle ziehen mit, obwohl es sehr intensiv ist“, meint Schürrle und fügt hinzu: „So macht es Spaß!“
Boris Rupert