Michy Batshuayi kam, traf und jubelte: Der Belgier schoss das 2:1 und 3:2 gegen Eintracht Frankfurt und war gar nicht traurig, dass er erstmals von der Bank kam: „Ich war müde nach den letzten Spielen, so kam ich frisch rein ins Spiel.“ Die ersten Reaktionen zum Spiel.

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Peter Stöger: „Wenn du in der 94. Minute das Siegtor machst, brauchst du den Faktor Glück. Wir haben nach Wochen oder sogar Monaten mal wieder eine starke erste Halbzeit gespielt. Da hat man gesehen, dass wir guten Fußball spielen können. In der zweiten Hälfte sind die Frankfurter stärker geworden, haben viel über ihre körperliche Robustheit gemacht; alles kannst du da nicht verteidigen. Wir haben in der zweiten Halbzeit gefightet. Das haben auch die Zuschauer anerkannt. Ich hatte das Gefühl, dass die Jungs alles unternehmen, was ihnen möglich ist – und dann wirst du auch mal spät belohnt, wenn du den Faktor Glück auch noch auf deiner Seite hast. Wir sind noch nicht so stabil, haben ein paar Schlüsselspieler, die nach langen Verletzungspausen dieses Tempo noch nicht 90 Minuten lang gehen können. Wir haben uns so gewehrt, wie wir das in den letzten Wochen nicht immer gemacht haben. Das war ein kleiner Schritt nach vorne.“

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Michy Batshuayi: „Ich bin sehr erleichtert, weil ich in den letzten Spielen nicht getroffen habe und nun meiner Mannschaft helfen konnte im Kampf um die Champions League. Es war ein ganz wichtiger Sieg gegen eine Mannschaft, die genauso viele Punkte hatte wie wir. Bei meinem Tor zum 3:2 habe ich zunächst gedacht, ich bin abseits, war kurz irritiert, dann habe ich einfach geschossen, und er war drin. Ich war nicht enttäuscht, dass ich nicht von Beginn an gespielt habe. Der Trainer entscheidet. Ich war müde nach den letzten Spielen, so kam ich frisch rein ins Spiel.“

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Marco Reus: „Es ist schon seit ein paar Wochen unerklärlich, dass wir verschiedene Halbzeiten spielen. Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich sehr gut gespielt. Wir waren griffig, wir haben viele Zweikämpfe gewonnen. In der zweiten Hälfte haben wir es dann nicht mehr geschafft, für Entlastung zu sorgen. Frankfurt hat ein bisschen umgestellt. Damit sind wir nicht mehr so gut klargekommen, da passte die Zuteilung nicht mehr. Wir müssen da einfach stabiler werden. Wir spielen zu Hause und müssen konsequenter aufs zweite Tor gehen. Das würde Ruhe bringen. Dann kommt auch das Spielerische wieder, was wir in der zweiten Hälfte dann haben vermissen lassen.“

Niko Kovac (Trainer Frankfurt): „Natürlich ärgert mich das, weil meine Mannschaft in der zweiten Halbzeit ein richtig gutes Siel gemacht hat. In der ersten Halbzeit Dortmund, in der zweiten wir. Jedes Mal, wenn wir ein Tor gemacht haben, haben wir postwendend einen Gegentreffer kassiert.“

Kevin-Prince Boateng: „Wir haben bis zum Schluss auf Sieg gespielt. Leider fällt der letzte Ball bei uns hinten rein. Man darf aber nicht vergessen: Wir haben gegen Borussia Dortmund gespielt.“ (br)

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